IDIs wollen ORF klagen

 
Martin Sellner, Sohn eines angesehenen Artzes aus Baden bei Wien und Philipp Huemer, Sohn eines Gendarmen, der beim Landeskrimnalamt der Landespolizeidirektion OÖ im Fachbereich Suchtgift tätig ist, wollen den ORF klagen.
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Sellner u Huemer N-Schuhe v.l.n.r Martin Sellner, Philipp Huemer (Foto Michael Bonvalot)
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Martin Sellner, der etwas naivere und ältere Bruder von Thomas Sellner, der sich ebenfalls für die Identitären engagiert, ist beim Verfassungsschutz seit 2006 vor allem wegen rechtsextremistischer Umtriebe amtsbekannt. Aus diesem Grund wurde er – gleichsam wie der FPÖ-Vizebürgermeister der Stadt Linz, Detlef Wimmer – wegen recht extremistischer Umtriebe aus dem Bundesheer entordert.
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Martin Sellner musste zurückliegend und auf Druck der Antifa in verschiedenen Interviews diverser Medien zugeben, dass er Kontakte zur neonazistischen Szene, vor allem aber zu Gottfried Küssel von der ehemaligen VAPO und Alpen-Donau.info hatte. Martin Sellner legt allerdings Wert darauf, dass es sich damals nur um Jugendsünden gehandelt hatte.
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Martin Sellner ist nun der Sprecher der „Identitären Bewegung“ Österreichs. Vor allem auch in dieser Eigenschaft besuchte er Schulungen der Nazi-Kader-Schmiede Deutschlands in Schnellroda, wie vor allem deutsche Medien herausfanden.
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Die Identitären werden neben allen schlagenden Burschenschaften, vor allem von der Olympia in Wien, den Germanen aus Ried und insbesondere aber von der Arminia Czernowitz zu Linz nicht nur mental, sondern auch tatkräftig unterstützt. So ist der vom Bundesheer entorderte Detlef Wimmer und selbsternannte Sicherheitsstadtrat der FPÖ von Linz, Burschenschafter der Arminia Czernowitz zu Linz.
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Mitglied der Germanen aus Ried ist der ehemalige Farbenhändler und selbsternannte FPÖ-Sicherheitslandesrat von OÖ, Elmar Podgorschek, der zurückliegend gemeinsam mit dem „Bund freier Jugend“ und den ehemaligen Betreibern von „Alpen-Donau.info“ in Braunau bei einem recht extremen Aufmarsch mitmarschierte. Dieser Aufmarsch wurde von Lutz Weinzinger, dem Vorgänger des jetzigen Obmanns der FPÖ OÖ Mamfred Haimbuchner, organisiert.
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Martin Sellner und Philipp Huemer wollen tatsächlich den ORF verklagen, weil dieser die Identitären permanent als rechtsextrem benennt. Wir fürchten wirklich, das sich die IDIs in ihrer angekündigten Klage verrennen. Wir von Dahamist unterstützen selbstverständlich den ORF mit unserem Wissen aus dem Archiv, sollten die IDIs Martin Sellner, Philipp Huemer oder Patrick Lenhart tatsächlich Klage einbringen. Deren Niederlage vor Gericht sei uns Energie und Freude von morgen.
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Die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet:

13.Juni 2016
Die Gruppe sieht sich als „Neonazis“ und „Rechtsextreme“ verleumdet. Dass Gegendemonstrationen nicht untersagt wurden, sei zudem ein „demokratiepolitischer Skandal“.

Die Identitären wollen nach der Demonstration am Samstag gerichtlich gegen die mediale Berichterstattung über sie vorgehen. Als erstes kündigte die Gruppierung via Aussendung am Montag eine Klage gegen den ORF an, der sie in der ZiB „als Neonazis beschimpfte“. Auch „unzählige Gewaltaufrufe und Morddrohungen gegen die Identitären aus dem linken Umfeld“ würden „kompromisslos zur Anzeige gebracht“.

Die „Verleumdung der Identitären als Neonazis und Rechtsextreme“ werde Konsequenzen haben, kündigte die Gruppierung (Anmerkung: Patrick Lenhart) an. „Diesmal wurde der Bogen eindeutig überspannt“, meinte Patrick Lenart, einer der Köpfe der Bewegung.

„Ein demokratiepolitischer Skandal“ ist für die Identitären, dass die Gegendemonstration, die am Samstag eskalierte, nicht untersagt worden sei. Die „Verharmlosung linker Gewalt“ sei nur noch von den Grünen übertroffen worden, die sich – etwa über soziale Netzwerke im Internet – über die Opfer lustig gemacht hätten.

Wiener FPÖ: Rechtsbruch durch Gegendemonstration

Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) ortet in der linken Gegendemonstration einen Rechtsbruch, da die Versammlungsfreiheit dadurch verletzt worden sei, wie er am Montag mitteilte. „Es ist daher völlig legitim, dass die Polizei hier mit der gebotenen Härte gegen die aggressiven Demonstranten vorgeht“, meinte Gudenus. Gudenus besteht allerdings auf die Feststellung, dass es von ihm keine explizite „Rückendeckung“ für die Identitären gibt.
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OTS-Aussendung der Identititären vom 13. Juni 2016
Identitäre wehren sich gegen die Verleumdungen und klagen ORF

Gegen Demonstration kam es zu massiver linker Gewalt. / Medien und Politik machten Opfer zu Tätern. / Grüne Politiker verhöhnen Opfer.
Wien (OTS) – Am Samstag demonstrierten 1000 Identitäre friedlich für die Zukunft Europas. Linke wollten den Zug stoppen und gingen mit massiver Gewalt vor. Identitäre und Polizei wurden mit Steinen, Glasflaschen und Böllern beworfen, ließen sich aber nicht auf die Provokation ein und verhinderten so Schlimmeres. Ein Identitärer erlitt nach Steinwurf innere Blutungen am Kopf und musste notoperiert werden. Er liegt seitdem auf der Intensivstation. Es kam auch zu Schnittwunden am Kopf und einer Ellbogen-Fraktur durch geworfene Steine und Glasflaschen, als Identitäre nach der Demonstration in ein Lokal verfolgt wurden. Zwei Identitäre mussten nach schweren Verletzungen im Krankenhaus bleiben.

Medien relativieren linksextreme Gewalt

Dass die Gegendemonstration nach den unzähligen Erfahrungen mit rot-grünen Gewalttätern nicht untersagt wurde, ist ein demokratiepolitischer Skandal. Die Identitären vermuten eine bewusste Entscheidung der rot-grünen Stadtregierung. Der größte Skandal ist allerdings die mediale Berichterstattung. Mit bewusst irreführenden Schlagzeilen sollten Gewalt und Krawall den Identitären in die Schuhe geschoben werden. „Besonders abscheulich ist die mediale Relativierung des schwerverletzten Identitären Maximilian N. Trotz eindeutiger Sachlage verbreiten Medien, die schwere Verletzung und Operation sei eine Lüge“, ist Patrick Lenart, ein Leiter der Identitären Bewegung Österreich, schockiert.

Identitäre kündigen Klage gegen den ORF an

Die Verharmlosung linker Gewalt wurde nur noch von den Grünen übertroffen, die sich über die Opfer lustig machten und die Gewalt zu rechtfertigen versuchten. Michel Reimon twittere in Bezug auf den schwerverletzten Identitären: „Die Opferfaschisten heulen wieder rum.“ Und das, obwohl die potentiell lebensgefährlichen Verletzungen zeigen, dass die Angriffe klar als Mordversuche zu werten sind. Distanzierung oder Betroffenheit aus dem Milieu von SPÖ und Grünen sucht man vergebens. Unzählige Gewaltaufrufe und Morddrohungen gegen die Identitären aus dem linken Umfeld werden kompromisslos zur Anzeige gebracht.

Auch die Verleumdung der Identitären als Neonazis und Rechtsextreme wird Konsequenzen haben. Die Identitären haben heute angekündigt, als erstes gegen den ORF vorzugehen, der sie in der ZIB als Neonazis beschimpfte. „Patrioten müssen bei Ausübung demokratischer Rechte massive Gewalt und Mordversuche hinnehmen, um dann von Politik und Medien auch noch als Neonazis und Rechtsextreme beleidigt zu werden. Diesmal wurde der Bogen eindeutig überspannt“, so Patrick Lenart.
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Verfassungsschutzbericht 2014
Der Verfassungsschutz führt in seinem Bericht für das Jahr 2014 an

Seit dem Jahr 2012 versuchen jüngere Neonazis und Personen aus dem studentischen und burschenschaftlichen Milieu, ein aus Frankreich kommendes, im Internet sehr aktives, modernes und von popkulturellen Protestformen geprägtes Ideologiekonzept der „Neuen Rechten“ in Österreich zu etablieren. Die als „Bewegung“ auftretende Szene, stellt die „Identität des eigenen Volkes“ in den Mittelpunkt ihrer Propaganda. Unter dem Deckmantel das jeweilige Land respektive „ganz Europa“ vor einer „Islamisierung“ und vor Massenzuwanderung schützen zu müssen, wird auf einer pseudo-intellektuellen Grundlage versucht, das eigene rassistisch/nationalistisch geprägte Weltbild zu verschleiern. Die Distanzierung vom Neonazismus in öffentlichen Statements ist als taktisches Manöver zu werten, da sich in den Reihen der Bewegungseliten amtsbekannte Neonazis befinden und Kontakte in andere rechtsextremistische Szenebereiche bestehen“.
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Verfassungsschutzbericht 2015

Im Verfassungsschutzbericht des Jahres 2015 werden die Identitären nicht namentlich, sondern nur unter dem Begriff „Neue Rechte“ auf den Seiten 12 und 13 ausgewiesen. Der Bericht enthält nur eine allgemeine Abhandlung, ohne auf die einzelnen Aktionen der Identitären, die sich als „Neue Rechte“ verstehen, näher einzugehen.
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Die Stellungnahme des österr. Dokumentationsarchivs (DÖW) zu den Identitären

„Die Identitären entlarven sich immer mehr als Generation Breivik. Ist schon ihr Pathos der letzten Chance, die Selbstdarstellung als letzte Generation, die den Untergang aufhalten könne, geeignet, um Leute wie Breivik zum Losschlagen zu motivieren, so findet sich ihre Behauptung, die wahren Schuldigen hinter islamistischen Terrors seien die Regierenden und ihr Multikulturalismus fast wortident in Breiviks Manifest“.
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Link
OTS-Aussendung der Identitären

http://www.stopptdierechten.at/2016/04/20/sie-wachsen-zusammen-fpo-und-identitare-i/

http://www.stopptdierechten.at/2016/05/06/der-verfassungsschutz-und-die-identitaren-ii/

 

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