„Hatse“ verjagt


Heinz Christian Strache, der entorderte FPÖ-Bundesparteiobmann wollte Urlaub machen und dann das. Er wurde – obgleich Stammgast – aus St. Jakob im Defereggental verjagt.  Der Entorderte schweigt darüber.

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Ein sichtlich verhärmter Strache musste flüchten.

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„Alle Jahre wieder im wundervollen St. Jakob im Defereggental in Osttirol!“  So schrieb es der gefallene und aus der Partei ausgeschlossene ehemalige FPÖ-Häuptling Heinz-Christian Strache am 03. Febraur 2020, um 16:07 Uhr in seinem facebook-Profil.

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facebook Heinz Christian Strache

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Doch der gefallene Heinz Christian Strache verschwieg etwas. Er ist in St. Jakob im Defereggental seit „IBIZA“ nicht mehr willkommen, ja sogar unerwünscht. Er musste schlichtweg aus seinem erwünschten Urlaubsquartier flüchten (3). Und zwischen den einstmals besten Freunden dem ehemaligen FPÖ-Bürgermeister von St. Jakob im Defereggental und dem entorderten Bundesparteiobmann der FPÖ herrscht seit geraumer Zeit Funkstille.  Und so urlaubt Strache nun in St.Veit im Defereggental.

St. Jakob ist wegen der IBIZA-Affäre, die Strache bekanntlich ausgelöst hatte, extrem negativ ins Gerede gekommen, hatte doch die Wiener FPÖ mit Wissen von Strache, dort ihr Vermögen in Goldbarren deponiert. Im Zuge einer Hausdurchsuchung in der Pension Enzian (1) fand man eben diese Barren im Tresor. Das hindert aber eingeschworene FPÖ-Funktionäre nicht daran, weiterhin in der Pension Enzian (2) Urlaub zu machen, neuerdings halt ohne H.C.Strache.

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Und was berichten die Medien?

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„Heute“

04. Februar 2020

Das Gratisblatt „Heute“ berichtet in seiner online-Ausgabe vom 04. Februar 2020: Strache in Stamm-Skiort heuer nicht willkommen“.

Traditionell verbringt Ex-Vizekanzkler Heinz-Christian Strache wieder seinen Winterurlaub in St. Jakob. Allerdings dieses Mal nicht in einem dortigen Hotel.

Seit dem Jahr 2000 verbringt Strache seinen Winterurlaub in St. Jakob. So auch seit Montag, (03.Februar 2020) wobei Strache seine Facebook-Freunde wissen lässt: „Alle Jahre wieder im wundervollen St Jakob im Defereggental in Osttirol!“ Was er allerdings nicht erwähnt: Laut „Kleine Zeitung“ sei er in St. Jakob nicht mehr willkommen und wohne deshalb auch nicht dort, sondern im nahegelegenen St. Veit im Defereggental.

Der Hintergrund: Laut Bericht bestünde die tiefe Verbundenheit des Ortes mit dem Ex- und vielleicht bald zurückkehrenden -Politiker seit dem „Ibiza-Skandal“ nicht mehr. Mit dem Ex-Bürgermeister und FPÖ-Nationalrat Gerald Hauser, einst ein enger Freund Straches, herrsche Funkstille. Auch, weil der „Goldbunker“ der FPÖ Wien in St. Jakob für schlechte Schlagzeilen sorgte.

Causa „Haus Enzian“

Im August 2019 kam es in der „Pension „Enzian“ im Zuge der Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Bestellung des FPÖ-Bezirksrates Peter Sidlo zum Finanzvorstand der Casinos Austria zu einer Razzia, für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. Das „Haus Enzian“ soll aber nicht nur „Goldbunker“, sondern auch Straches Urlaubsdomizil gewesen sein. Diese mal allerdings nicht mehr.

Quelle: https://www.heute.at/s/strache-in-stamm-skiort-heuer-nicht-willkommen-55979198 

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„OE24“

04. Februar 2020

Absage von seinem Stamm-Urlaubsort
Strache war in Ski-Ort heuer nicht willkommen

Seit 2010 verbringt Strache seinen Winter-Urlaub in St. Jakob – dieses mal nahm ihn „sein“ Hotel nicht auf. Jetzt ist er in St. Veit untergebracht.
Wie jedes Jahr fährt der ehemalige FPÖ-Chef HC Strache im Winter für seine Wien-Woche in das Defereggental in Osttirol – so auch dieses Jahr. Normalerweise steigt er in einem Hotel in St. Jakob ab. Doch dort sei er laut „Kleine Zeitung“ heuer nicht willkommen gewesen. Also stieg er im nahe gelegenen St. Veit ab.

Der Grund dürfte ein Zerwürfnis mit dem Ex-Bürgermeister und FPÖ-Nationalrat Gerald Hauser sein. Zwischen beiden herrscht seit dem Ibiza-Skandal Funkstille. In St. Jakob ist das „Haus Enzian“, das dem „Verein Bildungsinstitut St. Jakob“ der Wiener FPÖ gehört und in die Schlagzeilen kam, dort Gold der Partei über Jahre „veranlagt“ worden sei.

Laut dem Bericht war nun Strache in seinem Stammhotel in St. Jakob nicht mehr willkommen. Dem Defereggental blieb er aber treu und zog in eine Unterkunft in der Umgebung.

Quelle: https://www.oe24.at/oesterreich/politik/Strache-war-in-Ski-Ort-heuer-nicht-willkommen/415996934 

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„Kleine Zeitung“

04. Febraur 2020

Und auch die Kleine Zeitung berichtet darüber online, leider in Premium-Bezahldienst, weshalb wir dieses Medium leider nicht zitieren dürfen. Aber „Heute“ und „Österreich“ bringen es sowieso auf den Punkt.

Quelle: https://www.kleinezeitung.at/kaernten/osttirol/aktuelles_osttirol/5763634/Winterurlaub_Strache-war-in-St-Jakob-nicht-willkommen 

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Nachtrag vom 05. Februar 2020

Der entorderte ehemalige FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache legt – nach Androhung gerichtlicher Schritte – wert auf folgende Feststellung:

Aufgrund der falschen medialen Berichte stelle ich fest, dass alle Gäste und besonders auch langjährige treue Gäste, welche seit über 17 Jahren jedes Jahr in St. Jakob Urlaub machen, so auch meine Familie und ich, in St. Jakob herzlich willkommen sind.

Wir erleben dies bei allen freundlichen und herzlichen Aufenthalten in den unterschiedlichen Gastronomiebetrieben, auf den Skipisten und von Seiten der überaus liebenswürdigen, freundlichen und ehrlichen Bevölkerung.

Wir wurden auch von keinem Hotel in St. Jakob abgewiesen, wie fälschlich in Medien berichtet wurde, sondern wir haben es vorgezogen dieses Jahr nicht mehr die bisherige Appartementwohnung zu buchen, sondern uns bei lieben und ehrlichen Freunden in einem gemütlichen Hotel in der Nähe einzuquartieren.

Ich bin dankbar, jedes Jahr Urlaub im schönen Defreggental machen zu dürfen! Ich lasse mir diesen Urlaub mit meiner Familie auch nicht von medialen Falschmeldungen vermiesen.

Quelle:  https://www.facebook.com/strache/posts/10221959482795959

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Und was lesen wir aus seiner Stellungnahme?  Er hat es aus freien Stücken vorgezogen, nicht mehr in der Pension Enzian in St. Jakob im Defereggental zu urlauben, weil er sonst – ja auch Heinz-Christian Strache weiß es – er sonst dort hinausgeflogen wäre.   Und was will uns Heinz-Christian Strache damit sagen? Er urlaubte halt vorsorglich nicht mehr dort, wo er seit vielen Jahren urlaubte, weil er sonst …. eh schon wissen.

„Arm ein Mensch der nichts versteht, aber meint, dass seine Meinung immer einigeht“.  Adieu Heinz-Christian Strache und „schleich di“.

 

Verweise:

(1) https://www.derstandard.at/story/2000108055810/ein-besuch-in-der-pension-enzian-der-freiheitlichen-finca-in

(2) http://pensionenzian.at/ 

(3) https://kurier.at/politik/inland/pension-enzian-das-haus-in-dem-strache-urlaub-macht/400578212 

 

Links

Wo Goldbarren lagerten: Strache urlaubt wieder in Osttirol
https://www.oe24.at/oesterreich/politik/Wo-FPOe-Goldbarren-lagerten-Strache-urlaubt-wieder-im-Defreggental/415854475

https://www.dolomitenstadt.at/2019/11/20/bunkerte-die-fpoe-pures-gold-im-osttiroler-st-jakob/ 

https://www.sueddeutsche.de/politik/oesterreich-fpoe-casinos-affaere-1.4691318 

https://orf.at/stories/3133682/ 

lesenswert!
Strache soll Geld, Gold und Benzin gebunkert haben
https://www.meinbezirk.at/c-politik/strache-soll-geld-gold-und-benzin-gebunkert-haben_a3822216 

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