Steyr: Wahnmachler-Demos

Sabine Brandner ist die Gallionsfigur, Brandrednerin und Organisatorin sonntäglicher Demonstrationen in Steyr. Angeblich richten sich diese gegen Corona-Maßnahmen. Doch längst ist ihr das Zepter aus der Hand genommen worden.

Ihre Demonstrationslinie wurde von Rechtsextremen und Neonazis gekapert und unterwandert. Längst spielen die „Steineklopfer mit dem kleinen Hämmerchen“ – ein Mann aus Sachsen der mitmarschiert – ihre Hauptrolle, der mit seinem antisemitischem Spruch Bezug auf Konzentrationslager nimmt.

Die Demokratie soll zerstört werden. Erst wenn DIE weg sind, dann muss auch nicht mehr demonstriert werden, so Sabine Brandner im ORF-Interview. Steyr ist durch Sabine Brandner mit einem zweifelhaften Ruf belastet worden, wird die Stadt doch als Hort des Widerstandes von den „Wahmachlern“ dargestellt.

„Die „da oben“ , „Die Elite“ sind doch nur hörige Erfüllungsgehilfen einer kleinen aber mächtigen Weltführung, den Globalisierern, in der Hand des Judentums.  Kräftige Unterstützung erhält Sabine Brander auch von „AUF 1“,  ein rechtsextremer, neonazistisch, antisemitisch mit Wahnsinn durchtränkter Schwurbelsender von Stefan Magnet, der die Ausrottung des ganzen deutschen Volkes sieht. Jener Typ, der in jungen Jahren den „Bund freier Jugend“ geleitet hat und deswegen in Wels schon mal nach dem Verbotsgesetz vor Gericht gestanden ist. Jener Typ, der überzeugt ist, dass alle Medien dem System der Weltjudenpresse dienen müssen.

„AUF1“ von Stefan Magnet „hier rollt die Medien-Revolution“

Neben einem amtsbekannten, schon schwächelnden alten Neonazi, marschieren aber auch einige nicht so bekannte Rechtsextreme und neo-Nationalsozialisten mit, die überzeugt sind, dass es keine Vergasungen in den Konzentrationslagern gab. Die reinste Holocaustleugnung von „Wahnmachlern“, die da ihren Mief in die Demonstrationen furzen. Anzeigen liegen bei der Staatsanwaltschaft Steyr auf und weitere werden noch eingebracht.

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Der ORF berichtete am 14. Jänner 2023 in seiner online-Ausgabe:

Steyr-Demos sorgen für Kritik

Angemeldet sollen die allwöchentlichen Demonstrationen in Steyr bis ins Jahr 2025 sein. Ob sie in der jetzigen Form tatsächlich noch so lange stattfinden, ist jedoch ungewiss. Tatsache ist, dass die Demonstrationen viele Gemüter erhitzen.

Steyr Stadtplatz 08.Jänner 2023 Demo der „Wahnmachler“

Organisatorin: „Es geht um Freiheit“

Die Organisatorin der Dauer-Demos stellt sich dem Gespräch mit dem ORF OÖ. Jegliche Zugehörigkeit zur rechtsextremen Szene weist sie von sich. Ihr gehe es vor allem um Freiheit. Ein Ende der sogenannten Spaziergänge ist nicht geplant. „Nachdem die Verantwortlichen immer noch in der Regierung sitzen, ist unsere Botschaft offensichtlich immer noch nicht angekommen und nachdem es immer noch Anfeindungen gibt von Menschen, die nicht verstehen, warum wir auf der Straße sind, müssen wir weitermachen“, so Organisatorin Sabine Brandner.

Bürgermeister möchte Mitspracherecht

Der Steyrer Bürgermeister stellt sich den Demonstrationen kritisch gegenüber. Er könne weder Ort noch Zeitpunkt der Kundgebungen bestimmen, meint er. „Wenn ich jede staatliche Institution in Frage stelle, mir aber alle Freiheiten nehme, die der Staat will, dann steht das für mich in einem krassen Widerspruch“, so Markus Vogl, Bürgermeister der Stadt Steyr.

Großer Mehraufwand für Polizei

Die Polizei Steyr stöhnt laut Christian Moser, dem Stadtpolizeikommandanten in Steyr, unter dem Zeitaufwand und den zusätzlichen Sonntagsdiensten, die mit der Begleitung der wöchentlichen Demos einhergehen.

Die Kosten für die allwöchentlichen Polizeieinsätze trägt der Steuerzahler, die Umsatzverluste belasten die lokale Wirtschaft. „Sobald sich die Demonstranten versammeln, wird es hier in der Stadt deutlich ruhiger, weil sich Gäste keiner Konfrontation aussetzen wollen und sich ab 15.00 Uhr aus der Stadt zurückziehen. Das merken wir schon am Umsatz“, so die Kaffeehauseigentümerin Victoria Arthofer.

Demos sollen bis 2025 angemeldet sein

Der Bürgermeister fordert zumindest ein Mitspracherecht bei der Örtlichkeit von Demonstrationen: „Mein Vorschlag wäre, dass gewisse Zonen für Demonstrationen gesperrt sind.“

Ändert sich jedoch nichts, so könnte der Steyrer Stadtplatz jeden Sonntagabend bis ins Jahr 2025 für diese Demonstrationen genützt werden. Denn bis zu diesem Zeitpunkt soll die Veranstaltung bereits angemeldet sein.

Quelle: https://ooe.orf.at/stories/3190313/ 

#Steyr #Demo 

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