FPÖ-Polizist verurteilt
Man soll am 20.April nicht für Eiernockerl werben.
Man soll halt am 20. April nicht für Eiernockerl und grünem Salat werben. Das könnte böse enden.
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FPÖ-Polizist vor Gericht
Vor dem Landesgericht musste sich der ehemaliger FPÖ-Polizist und AUF-Funktionär Ferdinand H. aus Wimpassing wegen Verdacht der Wiederbetätigung verantworten. Die Geschworenen verurteilten den Beamten zu 10 Jahren bedingt. Mit diesem noch nicht rechtskräftigem Urteil ist auch ein Amtsverlust verbunden. Bis dahin gilt auch für den Uniformträger natürlich die Unschuldsvermutung. (Art 6 Abs. 1 EMRK)
Was war geschehen.
Viele recht extreme von der FPÖ Fraktion erzittern mit schöner Regelmäßigkeit, wenn das Kalenderblatt im April auf den 20. wechselt. Das ist der Tag, der von diesen recht Extremen ausgiebig gefeiert werden muss. Und zu Mittag gibt es in Würdigung des „größten Staatsmannes“ unter den Staatsmännern als logische Folge daher „Eiernockerl und grünen Salat“. Das war die Lieblingspeise des Herrn unter den Deutschen. Und als Verteidiger des Erbes unserer Väter muss dieser Brauch auch weiterhin aufrecht erhalten werden. Daher prostituieren sich diese recht Extremen auch ganz öffentlich, so z.B. auf facebook, um an das anzuknüpfen, was unsere Väter, besser gesagt, dieser Übervater dem Volk angedeihen hat lassen.
Dass dieser Wirbelschaß von aufrechten Demokraten so ganz und gar nicht gerne gesehen wird, verstehen diese Erbbewahrer nicht, sie können es auch nicht verstehen, wenn man versteht, dass diese Ewiggestrigen in einem Weltbild leben, der mit „Wochenblick“ und „unzensuriert.at“ widerspruchslos einhergeht. Sie verstehen es nicht, das mit Eiernockerln und grünem Salat just am 20. April eben nur einem gehuldigt werden kann, eben dem „Führer“
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Der ORF berichtet 12. April 2021
„Eiernockerl-Posting“: Polizist vor Gericht
In Eisenstadt steht am Montag ein Polizist vor Gericht. Der Vorwurf: Vergehen gegen das Verbotsgesetz. Der Polizist veröffentlichte am Geburtstag von Adolf Hitler in Sozialen Netzwerken ein Posting von Eiernockerln mit grünem Salat, dem Lieblingsessen des Diktators.
In der Neonazi-Szene werden Anspielungen auf dieses Gericht immer wieder verwendet, um so die Unterstützung für Hitler und das nationalsozialistische Regime auszudrücken. Öffentlich gemacht wurde das Facebook-Posting des Polizisten durch einen Hinweis des „Falter“-Chefredakteurs Florian Klenk. „Mittagessen heute! Eiernockerl mit grünem Salat!“ war da in dem Posting zu lesen, das der Angeklagte an Hitlers Geburtstag am 20. April veröffentlich hat.
Diskussionen innerhalb der FPÖ
In Sozialen Netzwerken entspann sich eine heftige Debatte zu dem Fall, der auch innerhalb der FPÖ für Diskussionen sorgte, als der inzwischen aus der Partei ausgeschlossene Ex- Landtagsabgeordneter Manfred Haidinger auf Twitter fragte, Zitat: „Ihr glaubts wirklich, dass sich echte Nazis so outen? Gott seid ihr naiv oder spritzt Ihr euch ’LSD direkt in die Augen“. Eine Wortwahl, die FPÖ-Parteichef Norbert Hofer gar nicht gefiel. „Es gibt eine Grenze“, sagte er damals.
Der angeklagte Polizist wurde vor einem Jahr vorläufig suspendiert, versieht in der Zwischenzeit wieder Dienst. Wie ein Sprecher des Landespolizeikommandos Burgenland erklärte, werde die Gerichtsverhandlung abgewartet und die Disziplinarkommission werde dann über etwaige weitere Schritte entscheiden.
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