OÖ wird wieder deutschnationaler


ÖVP-OÖ fördert recht extreme Burschenschafter „Ostmark“ und „Donauhort“. Treu bis in den Tod und deutschnational sind deren Grundeinstellung. Die „Schmissgermanen“ schwingen wieder das Hakenkreuz und die ÖVP OÖ unter Landeshauptmann Thomas Stelzer schwingt mit.

.

burschenschafter-kopf

Schlagende Burschenschafter auf dem Weg in den Nationalsozialismus

.

Der Begriff „Ostmark“ ist heute eindeutig konnotiert und steht dieser in unmittelbaren Zusammenhang mit dem nationalsozialistischen Regime Hitlers. Aber das war nicht immer so.

Die Nationalsozialisten vereinnahmten diesen Begriff, der bis in die karolingische Zeit zurückreicht.  Als Hitler erkannte, dass unter dem Begriff „Ostmark“ auch ein Volk minderwertiger Ethnie zu subsumieren sei, verbot er die Bezeichnung „Ostmark“ und ersetze diesen Begriff in einem „Führererlass“ mit Gaue.  Aus der „Ostmark“ wurden Alpen- und Donaugau.

Auch der Begriff Gaue wurde von den Nazis zweckentfremdet. Seit jeher definiert sich aber das Bundesland Salzburg in Gaue, wie Lungau, Tennengau oder Pinzgau und auch der südliche Teil von Oberösterreich firmiert als Attergau.

Der Begriff Mark ist vor allem in der Steiermark verankert, während Oberösterreich und Niederösterreich  ihre Länder relativ unverdächtig in Viertel teilen, wie Mühlviertel, Innviertel, Hausruckviertel oder Mostviertel. In Tirol nennt man die Ländereien entlang des Inns Ober- und Unterland und Vorarlberg nennt seine Gebiete vorwiegend Täler,  wie Rheintal, aber auch Gau, wie Walgau oder Wald wie Bregenzerwald. Ein großer Teil ist der Bodensee.

Fest steht, dass der Begriff „Ostmark“ bis heute extrem negativ gebrandmarkt ist und heute nicht mehr verwendet werden sollte.

Die pennale Burschenschaft Ostmark (p.c.V! Ostmark) ist seit jeher Gegenstand rechtsextremistischer Beobachtungen und spielte im Jahr 2008 im Zuge der Ermittlungen gegen den Bund freier Jugend auch eine gewisse Rolle. Dieser pennalen schlagenden Burschenschaft gehören allerdings namhafte Personen an, die sogar in Gerichtskreisen verkehren dürfen.

Die Wochenzeitung Falter brachte es im Jänner 2019 auf den Punkt und zeigte auf, dass „Ostmark“ aus Linz, und die  pennale Burschenschaft „Donauhort“ aus Aschach – die im Jahr 2017 wegen antidemokratischer Agitationen und Festhalten am Treuelied, negative Schlagzeilen machte –  übergebührend mit öffentlichen Geldern versorgt wurden. 1 + 2

.

190110-falter-burschenschaft

Falter-Artikel vom 10. Jänner 2019

.


.

Der „ORF“ greift den Fall auf, aber auch „Der Standard“ berichten darüber.

ORF

06.Februar 2018

Diskussion um „Ostmark zu Linz“

Die Verwendung des Begriffs „Ostmark“ durch eine Burschenschaft hat eine Debatte auch in Oberösterreich ausgelöst. Hier gibt es nämlich eine burschenschaftliche Schülerverbindung mit dem Namen „Ostmark zu Linz“.

Ostmark war die Bezeichnung für das annektierte Österreich während der NS-Zeit. Im Internet verweist die „Ostmark zu Linz“ darauf, dass ihr Name aus dem 19. Jahrhundert stamme: Er sei 1891 beschlossen worden, um auf die historische Rolle – die Sicherung der Grenzen nach Osten durch eine wehrhafte Mark – hinzuweisen. Während des Nazi-Regimes gab es die Burschenschaft nicht. Sie wurde erst 1953 wieder neu aufgebaut.

„Landesförderung von 120.000 Euro“

In der Zeitung „Der Standard“ (Mittwoch-Ausgabe) wird berichtet, dass die Verbindung den Vorsitz im Landesdelegiertenconvent (LDC) Oberösterreich innehat und dieser sich über eine Landesförderung von 120.000 Euro pro Jahr freuen dürfe: Für „Jugendarbeit, Persönlichkeitsbildung, Freizeitgestaltung, Fortbildung, Jugendvereine sowie Miete und Betriebskosten“, habe es aus dem Büro von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) geheißen.

Gerstorfer: „Ein Skandal“

„Dass es in Oberösterreich nach wie vor eine schlagende Burschenschaftsverbindung mit dem Namen Ostmark zu Linz gibt, ist für die SPÖ-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer „ein Skandal“. Ihre Kritik an der öffentlichen Förderung wird auch von der KPÖ geteilt. Diese verweist zudem darauf, dass etliche ihrer Gesinnungsgenossen im Widerstand gegen das Nazi-Regime mit der ausdrücklichen Begründung die „Ostmark“ vom Reich „losreißen“ und die „Verfassung des Reiches gewaltsam ändern“ zu wollen verurteilt, in Konzentrationslager deportiert oder ermordet wurden.

Der Sprecher des oberösterreichischen Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus, Robert Eiter verlangt, dass das Land das Förderungsgeld künftig den Frauen- und Kultureinrichtungen zukommen lassen solle, denen die Fördermittel gekürzt wurden.

ÖVP widerspricht SPÖ

Mittwochnachmittag hat der Landesgeschäftsführer der ÖVP Oberösterreich, Wolfgang Hattmannsdorfer, dem SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda widersprochen. Dabei ging es um die Landesförderung für die Burschenschafter. Drozda hatte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) vorgehalten, dass er laut eigener Aussage persönlich den Kampf gegen Rechtsextremismus „sehr ernst“ nehme. Aber den bekämpfe man nicht, indem man Burschenschaftern mit 120.000 Euro jährlich (Anm.: Nach 95.000 Euro im Jahr 2016) fördere, gab Drozda zu bedenken. Dass er damit auch eine burschenschaftliche Verbindung fördere, die den Begriff Ostmark im Namen führe, sei „schockierend“.

„Förderung einstimmig beschlossen“

Dem hielt Hattmannsdorfer entgegen, dass die Landesförderung für den Landesdelegiertenconvent einstimmig beschlossen worden sei – auch mit den Stimmen von SPÖ und Grünen. „Zuerst informieren, statt skandalisieren“, forderte er und riet Drozda diesbezüglich ehestmöglich Kontakt mit seiner Parteikollegin und Landesrätin Birgit Gerstorfer aufzunehmen. Hattmannsdorfer ergänzte noch, „der wahre Skandal“ sei, dass es nach der „Hasenjagd“-Anspielung durch die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz noch immer keine Entschuldigung oder einen Rücktritt gebe. Damit habe die SPÖ das NS-Opfer Gedenken parteipolitisch schamlos missbraucht. Schatz hatte sinngemäß getwittert: Während man sich der Opfer der „Mühlviertler Hasenjagd“ 1945 erinnere, tanze Stelzer am Burschenbundball in Linz.

Quelle: https://ooe.orf.at/news/stories/2963056/ 

*


.

Der Standard

07. Februar 2018

„Ostmark“: In Wien „inakzeptabler Begriff“, in Linz Verbindungsname 

Vorsitzende Verbindung des Dachverbands der pennalen Burschenschaften Oberösterreichs heißt „Ostmark zu Linz“

Wien/Linz – Der Begriff „Ostmark“ sei „heute nicht mehr verwendbar und inakzeptabel“, sagte FPÖ-Verteidigungssprecher Reinhard Bösch erst am Montag. Bösch, der Nationalratsabgeordneter und Mitglied der Burschenschaft Teutonia ist, war unter Druck gekommen, weil seine Burschenschaft in einem Facebook-Posting den Begriff „Ostmark“ für Österreich verwendete – DER STANDARD berichtete. Genau so wurde das annektierte Österreich auch von den Nationalsozialisten während der Nazi-Diktatur bezeichnet.

Vorsitz

Während sich also der Teutone Bösch in Wien vom Begriff „Ostmark“ distanziert, scheint dieser in Oberösterreich nichts Besonderes zu sein. Dort gibt es unter den 15 pennalen Korporationen, also burschenschaftlichen Schülerverbindungen, eine, die den Namen „Ostmark zu Linz“ trägt. Und es ist nicht irgendeine Mittelschulverbindung, sondern jene, die den Vorsitz innerhalb des Landesdelegiertenconvents (LDC) Oberösterreich, dem Dachverband der 15 oberösterreichischen Pennalien, innehat. Auf der Homepage der Ostmark zu Linz wird wortreich erklärt, dass der Name Ostmark schon aus dem 19. Jahrhundert stammt – wahrlich keine neue Erkenntnis unter Historikern. Ebenso wenig, wie die Tatsache neu ist, dass die Nationalsozialisten Österreich auch namentlich auslöschten und umbenannten. Auch auf der Site des LDC wird betont, dass sich die Verbindung schon 1891 Ostmark genannt hatte. Allerdings hatte man auch kein Problem damit, den Namen bei der Neugründung 1953, also wenige Jahre nach der NS-Zeit, wiederaufleben zu lassen.

120.000 Förderung für „Jugendarbeit“

Auf der LDC-Startseite prangt übrigens ein Foto des sogenannten Burschenschafterturms in Linz, auch Anschlussturm genannt. Auf dem Turm wurde nämlich nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland eine Inschrift von „Ein Volk, ein Reich“ auf „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ erweitert. Nach 1945 wurde sie wieder entfernt. Es folgte ein Gedenkspruch für alle Toten des Zweiten Weltkrieges.

Die pennalen Verbindungen Oberösterreichs können sich jedenfalls über viel Geld freuen. Die Förderung für die 15 Verbindungen wurde unter ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer auf 120.000 Euro pro Jahr fast verdoppelt. Auf der LDC-Homepage erfährt man immerhin, dass „Traditionspflege“ und Fechten aber auch die „gemeinsame Freizeitgestaltung und viel Spaß miteinander zu haben“ nicht zu kurz kommen. Auf STANDARD-Nachfrage, wofür die Bünde das Geld bekommen, heißt es aus dem Büro Stelzer: „Die Förderungen wurden für die Jugendarbeit, Persönlichkeitsbildung, Freizeitgestaltung, Fortbildung, die Jugendvereine sowie Miete und Betriebskosten bewilligt.“

 

Antifa-Netzwerk: Geld für Frauen und Kultur

„Wir fordern, dass das Land die 120.000 Euro, die es jährlich der ‚Ostmark‘ und anderen schlagenden Burschenschaften zahlt, künftig den Frauen- und Kultureinrichtungen zukommen lässt, denen die Fördermittel gekürzt wurden“, fordert der Sprecher des oberösterreichischen Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus, Robert Eiter, der gemeinsam mit 91 Prominenten und KZ-Überlebenden vor wenigen Tagen einen offenen Brief geschrieben hat. Darin wird Stelzer aufgefordert, rechtsextremistische Straftaten in Oberösterreich wirksam zu bekämpfen.

„Dass es in Oberösterreich nach wie vor eine schlagende Burschenschaftsverbindung mit dem Namen Ostmark zu Linz gibt, ist auch für die SPÖ-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer „ein Skandal“. Ihre Kritik an der öffentlichen Förderung wird auch von der KPÖ geteilt. Diese verweist zudem darauf, dass etliche ihrer Gesinnungsgenossen im Widerstand gegen das Nazi-Regime mit der ausdrücklichen Begründung die „Ostmark“ vom Reich „losreißen“ und die „Verfassung des Reiches gewaltsam ändern“ zu wollen verurteilt, in Konzentrationslager deportiert oder ermordet wurden.

ÖVP widerspricht SPÖIn der Diskussion um die burschenschaftliche Schülerverbindung „Ostmark zu Linz“ hat der Landesgeschäftsführer der ÖVP Oberösterreich Wolfgang Hattmannsdorfer Mittwochnachmittag dem SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda widersprochen. Dabei ging es um die Landesförderung für die Burschenschafter.

Drozda hatte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) vorgehalten, dass er laut eigener Aussage persönlich den Kampf gegen Rechtsextremismus „sehr ernst“ nehme. Aber den bekämpfe man nicht, indem man Burschenschaftern mit 120.000 Euro jährlich fördere, gab Drozda zu bedenken. Dass er damit auch eine burschenschaftliche Verbindung fördere, die den Begriff Ostmark im Namen führe, sei „schockierend“.

Dem hielt Hattmannsdorfer entgegen, dass die Landesförderung für den Landesdelegiertenconvent einstimmig beschlossen worden sei – auch mit den Stimmen von SPÖ und Grünen. „Zuerst informieren, statt skandalisieren“, forderte er und riet Drozda diesbezüglich ehestmöglich Kontakt mit seiner Parteikollegin und Landesrätin Gerstorfer aufzunehmen.

Hattmannsdorfer ergänzte noch, „der wahre Skandal“ sei, dass es nach der „Hasenjagd“-Anspielung durch die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz noch immer keine Entschuldigung oder einen Rücktritt gebe. Damit habe die SPÖ das NS-Opfer Gedenken parteipolitisch schamlos missbraucht. Schatz hatte sinngemäß getwittert: Während man sich der Opfer der „Mühlviertler Hasenjagd“ 1945 erinnere, tanze Stelzer am Burschenbundball in Linz.

Quelle: https://derstandard.at/2000097563153/Ostmark-In-Wien-inakzeptabler-Begriff-in-Linz-Verbindungsname

*


.

Stellungnahme der pennalen Burschenschaft „Ostmark“

Der Name Ostmark wird ab dem 19. Jahrhundert verwendet für die:

– Karolingische Mark (803)
(Karl der Große errichtete zur Verteidigung seines Reiches verschiedene Grenz-Marken. Eine der bedeutendsten war die im Jahre 803 auf heute österreichischem Boden gegründete „Karolingische Mark“, welche später auch 1. Ostmark genannt wird.)

– Ottonische Mark (955)
(Von Kaiser Otto I wurde zum Schutz gegen die Ungarn 955 die 2. Ostmark „Ottonische Mark“ gegründet. Anmerkung: 955 Schlacht auf dem Lechfeld; die Ungarn erlitten eine vernichtende Niederlage.)

– Mark der Babenberger (976)
(Im Jahre 976 wurde der Babenberger Leopold von Kaiser Otto II mit der Ostmark belehnt. Diese war das Stammland unserer Heimat Österreich (ab 996 auch „Ostarrichi“ genannt). Auch der Nationalsozialismus hat den Namen Ostmark verwendet bzw. war seine Verwendung für Österreich ab 1938 vorgeschrieben. Im Jahre 1942 wurde jedoch die Bezeichnung Ostmark mittels „Führererlass“ verboten und durch „Alpen- und Donaugaue“ ersetzt.

Quelle: Heimseite der recht extremen Burschenschaft“Ostmark“

*


.

Verweise

1  https://www.semiosis.at/2017/03/12/singt-fpoe-nationalratsabgeordneter-roman-haider-das-treuelied-der-ss/

http://www.dahamist.at/index.php/2017/03/10/wer-ist-roman-haider/ 

 


Sie erreichen uns auch unter http://www.heimatohnehass.at

#Ostmark #Donauhort #Wolfgang Hattmannsdorfer #Hattmannsdorfer  #Thomas Stelzer  #Stelzer 

Add a Comment