Manfred Haimbuchner (FPÖ) hetzt gegen die Kirche
|Legt sich „Mampfi“ jetzt mit der Kirche an?
„Die Bibel ist die Grundlage des christlichen Glaubens. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich ein Landeshauptmann-Stellvertreter mit den Fakten vertraut machen würde, ehe er ein Facebook-Posting zur „Meinungsumfrage“ veröffentlicht. Vor allem von einem Politiker, der sich gerne auf die christlichen Wurzeln bezieht, wäre zu erwarten, dass er die Entwicklungen im Bereich der Bibelübersetzungen und der aktuellen Bibelforschung besser im Blick hat“. (Diözese Linz)
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„Mampfi“ hetzt
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Manfred Haimbuchner (FPÖ) -Spitzname „Mampfi“ – zeigte sich schockiert. Auf seiner facebook-Seite monierte „Mampfi“ den Niedergang des christlichen Abendlandes.
Haimbuchner wörtlich:
26.Nov. 2017 , 11:59 Uhr
.„Das Bibelwerk der Diözese Linz hat gestern eine gegenderte ´Familienbibel` vorgestellt. ´Söhne Gottes` werden zu ´Kinder Gottes´, ein ´Mann` zu ´Mensch` und eine `Apostelin´ gibt es nun auch. Für mich unbegreiflich! Was meint ihr? Ich bin schwer schockiert.“
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Manfred Haimbuchner – facebook-Eintrag vom Sonntag den 26.11.2017, 11:59 Uhr
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Stellungnahme der Diözese Linz
Die Diözese nimmt zu Manfred Haibuchners (FPÖ) Pamphlet ausführlich Stellung
27. November 2017
Stellungnahme der Diözese Linz zum Facebook-Posting von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner
Herr Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner hat sich in einem Facebook-Posting vom 25. November 2017 schockiert über die Diözese Linz gezeigt. Wörtlich schreibt er: „Das Bibelwerk der Diözese Linz hat gestern eine gegenderte „Familienbibel“ vorgestellt. „Söhne Gottes“ werden zu „Kindern Gottes“, ein „Mann“ zu „Mensch“ und eine „Apostelin“ gibt es nun auch. Für mich ist das unbegreiflich! Was meint ihr?“
Grundsätzlich möchte die Diözese Linz festhalten, dass die vorgestellte „Familienbibel“ den von den deutschsprachigen Bischofskonferenzen approbierten Text der überarbeiteten Einheitsübersetzung enthält, versehen mit einigen weiteren Erklärungen. Diese Einheitsübersetzung ist seit Dezember 2016 erhältlich und wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie im gesamten deutschsprachigen Raum genutzt. Ab Dezember 2018 wird diese Textfassung auch im liturgischen Gebrauch verwendet werden. Sie ist damit die vom Vatikan freigegebene, genehmigte und verbindliche Bibelübersetzung für alle Katholikinnen und Katholiken im gesamten deutschen Sprachraum.
Wenn Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner nun davon schreibt, dass „das Bibelwerk der Diözese Linz“ eine gegenderte Familienbibel vorgestellt hat, dann entspricht das einfach nicht den Tatsachen. Es dürfte Herrn Haimbuchner schlicht entgangen sein, dass diese überarbeitete und approbierte Einheitsübersetzung für die Katholische Kirche eben bereits seit gut einem Jahr vorliegt.
Diese überarbeitete Einheitsübersetzung bleibt stärker am hebräischen und griechischen Urtext, so dass die ursprünglichen Sprachbilder deutlicher werden. „So ist im Hebräischen das weibliche Geschlecht oft mitgemeint. ‚Väter‘ meint ‚Eltern‘ und ‚Brüder‘ meint ‚Geschwister‘,“ so Prof. Dr. Johannes Marböck, der als Bibelwissenschafter mit Schwerpunkt Altes Testament im Auftrag der Bischofskonferenzen an der Überarbeitung der Einheitsübersetzung als Experte mitgearbeitet hat.
Die vom Bibelwerk der Diözese Linz vorgestellte Familienbibel ist demnach im Bibeltext die offiziell approbierte Einheitsübersetzung und wurde von ExpertInnen der Diözese Linz mit einem einleitenden Teil, Erklärungstexten und Grafiken bzw. Karten versehen, um den Menschen beim Lesen der Bibel Hilfestellungen anzubieten.
Die Bibel ist die Grundlage des christlichen Glaubens. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich ein Landeshauptmann-Stellvertreter mit den Fakten vertraut machen würde, ehe er ein Facebook-Posting zur „Meinungsumfrage“ veröffentlicht. Vor allem von einem Politiker, der sich gerne auf die christlichen Wurzeln bezieht, wäre zu erwarten, dass er die Entwicklungen im Bereich der Bibelübersetzungen und der aktuellen Bibelforschung besser im Blick hat.
Die Diözese Linz wird Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner gerne ein druckfrisches Exemplar der Familienbibel zukommen lassen, damit er sich selbst von der professionellen Arbeit der BibelwissenschafterInnen aus dem gesamten deutschen Sprachraum überzeugen kann.
Quelle: www.dioezese-linz.at
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