Zerstört Twitter Demokratie?


Trumps äußerst kurze Sätze wirkten im Wahlkampf für breite Schichten wohl attraktiver als Hillary Clintons lange. „We“ and „I“ zählen in amerikanischen Wahlkämpfen zu den  beliebtesten Wörtern. Doch keiner der Präsidentschaftskandidaten und Präsidenten der USA verwendet „I“ so häufig wie Donald Trump. Das geht aus einer Studie klar hervor, die in der Zeitschrift  „Digital Scholarship in Humanties“ veröffentlicht wurde. Es ist das zweithäufigste Wort, das Trump bisher in den TV-Debatten verwendet hat, gefolgt vom Artikel „the“.

Donald Trump, das zeigt die Studie ebenso, ist auch Meister der Wiederholungen.Kein anderer Präsidentschaftskandidat vor ihm nutzte ein so begrenztes einfaches Vokabular wie er.  Die Studie zeigt auch, dass sich Trump grammatikalisch unter Niveau von amerikanischen Siebtklasslern bewegt. Nur George W. Bushs Reden hatten ein noch geringeres sprachliches Niveau.

Trumps äußert kurze Sätze wirkten im Wahlkampf für breite Schichten wohl attraktiver als Clintons lange Schachtelsätze. „Muss effiziente Kommunikation auf tweethafter Rhetorik basieren, und wird diese Form die zukünftigen Wahlen dominieren?“ fragt Jacques Savoy von der Universität von Neuchatel in der Schweiz, Erstautor der Studie. „Die rhetorische Entwicklung geht klar in Richtung der Kurzkommunikation, aber impliziert das auch simplistische Analysen und Lösungen? Wenn die Antwort ja ist, sehe ich ein echtes Risiko für die Demokratie“, so Jacques Savoy.

 

Link
Analysis of the style and the rhetoric of the 2016 US presidential primaries
https://academic.oup.com/dsh/article/2993886/Analysis-of-the-style-and-the-rhetoric-of-the-2016?searchresult=1


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