Detlef Wimmer (FPÖ): „Esst deutsche Süßkartoffeln“


Linz lacht nur Detlef nicht

Halb Linz lacht, nur der Linzer Vizebürgermeister (FPÖ) nicht. Seit er vom Bundesheer entordert wurde und sich von seiner Frau wegen angeblich zweier läppischer Pistolen scheiden hatte lassen müssen, schmeckt ihm das Essen nicht mehr so recht. Deshalb fordert er jetzt „Deutsche Küche“ ein, oder besser gesagt, er lässt einfordern.

Die Arminia Czernowitz zu Linz, eine der drei recht extremen, deutschnationalen schlagenden Burschenschaften, also jener Männergemeinschaft mit den Schmissen im Gesicht, die jetzt versteckt, nobel am Fuße des Pöstlingbergs in einer großen Villa residiert, seitdem ihre alte Bude in Urfahr dem Abriss zum Opfer gefallen ist, nachdem sie diese grausam noch selber mit Willkommensparolen beschmiert hatten, und dessen Mitglied und Aushängeschild eben der Linzer Vizebürgermeister Detlef Wimmer ist, lädt zum Kochen ein.

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Was wie ein (r)echter Scherz klingt, ist ernst gemeint“, ist heute in der „Heute“, das Gratisblatt für alle Linzer, zu lesen.  Die Burschenschaft „Arminia Czernowitz“ veranstaltet Kochevents gegen Multikulti(-Küche). Denn: „Protest geht durch den Magen“, hält die Burschenschaft auf ihrer Heimseite in fetten Lettern fest. „Vokue“ heißt die Aufforderung an alle Linzer, „Vokue“, ein Kunstwort, das für „Volksküche“ steht. „Deutsche Linzer, esst deutsche Süßkartoffeln“, könnte als zukünftige Gemeindeverordnung auf die Linzer zukommen.

Gekocht werden typisch österreichische Schmankerln, denn Heimat schmeckt nach Most und riecht nach frischen Erdäpfeln“, heißt es da auf der Heimseite. „Sie ist sanft wie Schlagobers, fruchtig wie frische Beeren und herzhaft wie heimisches Schwarzbrot. Alte Birnbäume und goldene Weizenfelder prägen unser Land zwischen Alpen und Böhmerwald. Wie Bäume wachsen auch wir heran und finden am Esstisch zu unseren Wurzeln, die tief in den Boden der Geschichte reichen.

Wir stellen uns an den Herd und setzen uns an den Tisch. So erleben wir Aromen, Gemeinschaft und Musik. Wenn unsere Gabeln auf die Teller treffen, verliert die schnelllebige Zeit ihren Druck.

Komm mit, wir entdecken unser Land zwischen deftig und süß! Volksküche Linz“

 

Dieser romantisierende deutsche Schreibstil erinnert uns an die Zeit des vorigen Jahrtausends, als die Burschenschafter gerade lernten, mit Messer und Gabel zu essen, zum Leidwesen ihrer Gesichter, oftmals aber scheiterten und ihre Teller nicht trafen (Wenn unsere Gabeln auf die Teller treffen..). Es erinnert uns an die vielen Bluzer, die in den idyllischen Dörfern herum rannten und „Mostschädel“ genannt wurden, an die unzähligen Dorfdeppen, die als Kleinkinder zuviel an ihren „Mostzuzzlern“ herum nuckelten, an die alten Autokennzeichen, die mit O  für Oberösterreich begannen und wegen der Ähnlichkeit mit dieser Erdfrucht „Kartoffelnummer“ genannt wurden. Es erinnert uns an Pfefferkuchen, den es nur sonntags gab, weil der Pfeffer teuer war und aus fremden Ländern mit „Multikulti-Küche“ importiert werden musste.  Es erinnert uns an Zeiten als der „Dahamist“ von damals zu allen Gewürzen noch Pfeffer sagte und unliebsame Mitbürger am liebsten dorthin verjagt hätte, wo eben dieser Pfeffer wuchs. Und es erinnert uns an damals, wo als einzige Gewürze Schnittlauch, Petersilie, Maggikraut und Mostessig zur Verfügung standen.

Diese Zeiten sehnen sich die Burschenschafter der Arminia Czernowitz also wieder zurück und vergessen dabei völlig, dass gerade die „Multikulti-Küche die deutsche Kochkunst erst bereichert hatte.

 

Allerdings kann einem der Appetit völlig vergehen, wenn man die Metainformationen der Freunde dieser Heimseite analysiert. Da finden sich Gemeinschaften, wie

o      heimat-freiheit-tradition (Tu Felix Austria),
o     Politically incorrect (Poltiquement incorrect),
o      Reconquista Germania (right ist right und left ist wrong),
o      Thiodolf the Teuton,
o      Sonnenritter (der getreue Eckehart),

Das Logo der „VoKü“ zeigt Säbel und Gabel. Wie soll  ein nicht Satisfaktionsfähiger damit umgehen?  Uns schmeckt´s auch in der  Multikultiküche, vielleicht sogar besser, weil ganz ohne dieser Burschenschafter.
Wer mehr dazu wissen will, aber mehr gibt es dazu  nicht zu lesen, kann hier nachgucken.

http://vokue-linz.tumblr.com/post/140411168935

 

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