Gudenus-Skandal: Gudenus widerruft


Johann Gudenus muss sich entschuldigen. Der von ihm angezettelte angebliche Skandal rund um einen afghanischen Lehrling, war frei erfunden.

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ORF

09. September 2018

Angezeigter Lehrling: Gudenus widerruft und bedauert

FPÖ-Klubchef Johann Gudenus und seine Fraktion bedauern, einen Lehrling fälschlicherweise als „Fan der Terrormiliz Hisbollah“ bezeichnet zu haben. Das erklärten sie gestern Abend in einer Presseaussendung mit der Überschrift „Richtigstellung“. Entsprechende Aussagen würden künftig unterlassen, bezüglich der Unannehmlichkeiten für den Mann drücke man Bedauern aus.

Ursprünglich hatte Gudenus eine Entschuldigung für nicht nötig gehalten. Er fand die Verwechslung für den Asylwerber, der durch einen Besuch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eine gewisse Bekanntheit erlangt hatte, zwar „sehr bedauerlich“, Fehler habe man aber nicht gemacht, so der Klubobmann vergangenen Donnerstag.

FPÖ in Oberösterreich rudert zurück

Zuvor hatten die oberösterreichischen Freiheitlichen „bedauerliche Rechercheirrtümer, von unterschiedlichen Ebenen ausgelöst“ eingestanden.

Mehr dazu in ooe.ORF.at

Quelle: https://orf.at/#/

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OTS

09. September 2018, 19:48 Uhr

Richtigstellung

Wien (OTS) – Wir haben in der APA OTS0138 vom 4.9.2018 behauptet, Herr „Etlaf H.“ sei „laut seines Facebook-Accounts“ ein „Fan der Terrormiliz Hisbollah“ beziehungsweise habe sich als ein solcher „entpuppt“.
Die Ermittlungen von Verfassungsschutz und Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass Herr Etlaf H. weder die Terrormiliz Hisbollah gelikt hat noch mit ihr sympathisiert. Damit widerrufen Herr NAbg. Mag. Johann Gudenus und der freiheitliche Parlamentsklub die in der OTS0138 vom 4.9.2018 getätigten Aussagen als unwahr.

Derartige oder ähnliche Äußerungen zum Nachteil von Herrn Etlaf H. werden künftig unterlassen.
Hinsichtlich sämtlicher Unannehmlichkeiten, welche Herr Etlaf H. in diesem Zusammenhang erfahren hat, wird unser Bedauern zum Ausdruck gebracht.

Rückfragen & Kontakt:

Freiheitlicher Parlamentsklub
01/ 40 110 – 7012
presse-parlamentsklub@fpoe.at
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http://www.fpoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | FPK0002

Quell: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180908_OTS0033/richtigstellung 

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Die Grünen OÖ  verlangen den Rücktritt von Johann Gudenus

 

OTS

09.09.2018, 11:36 Uhr

GRÜNE: ANSCHOBER: Sorry, Gudenus, das ist zu wenig!

LR Rudi Anschober reagiert auf die unzureichende „Richtigstellung“

Linz (OTS) – Samstag, kurz nach 20 Uhr, hat nach dem Pressereferat der FPÖ Oberösterreich auch Klubobmann Gudenus nach der Verleumdung eines unbescholtenen Lehrlings eine „Richtigstellung“ verschickt.

Anschober: „Das ist zwar ein absolutes Schuldeingeständnis für den Gudenus-Skandal, aber das ist viel zu wenig. Noch immer befinden sich verleumderische Postings auf vielen Facebook-Seiten von Personen aus dem Bereich der FPÖ und aus ihrem Nahbereich. Etwa von Ursula Stenzel, aber auch ein Beharrungsposting von Gudenus auf seiner eigenen Facebook-Seite. Solange das so ist, so lange es keine Entschuldigung beim Betroffenen gegeben hat, solange nicht ernsthaft an dessen Rehabilitierung gearbeitet wird, werden die Rechtsschritte gegen Gudenus weiter vorbereitet. Und solange Gudenus nicht zurückgetreten ist, ist die Sache natürlich auch politisch nicht beendet.“

Rückfragen & Kontakt:

Die Grünen Oberösterreich
Mag. Stefan Hauer
Kommunikation
Landgutstr. 17
4040 Linz
stefan.hauer@gruene.at
0732/73 94 00 -439
0664/31 55 282

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ORF
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10. September 2018
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Anschober: FPÖ-Richtigstellungen „zu wenig“
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Dass das Pressereferat der FPÖ OÖ und auch FPÖ-Klubchef Johann Gudenus am Samstag in „Richtigstellungen“ bedauerten, einen Lehrling fälschlicherweise als „Fan der Terrormiliz Hisbollah“ bezeichnet zu haben, ist dem oö. Landesrat Rudi Anschober (Grüne) „zu wenig“.

Solange es keine Entschuldigung bei dem Betroffenen gegeben habe, „werden Rechtsschritte gegen Gudenus vorbereitet“. Noch am Donnerstag hatte Gudenus die Verwechslung des Asylwerbers, der durch einen Besuch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eine gewisse Bekanntheit erlangt hatte, zwar für „sehr bedauerlich“ gehalten, aber keine Fehler eingestanden.

„… drücken unser Bedauern aus“

In der am Samstagabend via OTS verbreiteten „Richtigstellung“ erklärten schließlich Gudenus und der freiheitliche Parlamentsklub, entsprechende Aussagen, wonach der Lehrling „laut seines Facebook-Accounts“ ein „Fan der Terrormiliz Hisbollah“ sei beziehungsweise sich als ein solcher „entpuppt“ habe, würden widerrufen und künftig unterlassen.

Hinsichtlich sämtlicher Unannehmlichkeiten, welche der Lehrling in diesem Zusammenhang erfahren habe, drücke man Bedauern aus. Bereits am Samstagnachmittag ruderte die FPÖ Oberösterreich in einer Richtiggestellung zurück und sprach von „bedauerlichen Rechercheirrtümern“ – mehr dazu in Angezeigter Lehrling: FPÖ rudert zurück (ooe.ORF.at).

„Sorry, Gudenus, das ist zu wenig“

Doch der Grüne oberösterreichische Landesrat Anschober bezeichnete die Richtigstellung als „unzureichend“. „Sorry, Gudenus, das ist zu wenig“, richtete Anschober am Sonntag in einer Aussendung dem FPÖ-Klubchef aus. „Das ist zwar ein absolutes Schuldeingeständnis für den Gudenus-Skandal, aber das ist viel zu wenig.“ Noch immer würden sich verleumderische Postings auf vielen Facebook-Seiten von Personen aus dem Bereich der FPÖ und aus ihrem Nahbereich befinden.

„Etwa von Ursula Stenzel, aber auch ein Beharrungsposting von Gudenus auf seiner eigenen Facebook-Seite. Solange das so ist, so lange es keine Entschuldigung beim Betroffenen gegeben hat, solange nicht ernsthaft an dessen Rehabilitierung gearbeitet wird, werden die Rechtsschritte gegen Gudenus weiter vorbereitet.“ Und solange Gudenus nicht zurückgetreten sei, sei die Sache „natürlich auch politisch nicht beendet“, erklärte Anschober.

Luger: „Darf in Österreich keinen Platz haben“

Auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hat am Sonntag mehr Achtsamkeit beim Umgang mit Menschen eingemahnt und dabei einen Bogen von dem Fall des Lehrlings zu den Ereignissen in Chemnitz geschlagen: Was dort passiert sei, „darf in Österreich keinen Platz haben“, sagte er in seiner Rede bei der Eröffnung des Linzer Brucknerfestes. Wenn man jemandem unterstelle, mit terroristischen Organisationen zu sympathisieren, trage das auch dazu bei, „dass am Ende des Tages Chemnitz sein kann“ – mehr dazu in Brucknerfesteröffnung mit politischen Anklängen (ooe.ORF.at).

Hinter Straftat steht gänzlich anderes Facebook-Profil

Das Bild des Asylwerbers war kürzlich durch die Medien gegangen, als der Mann von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Integrationslandesrat Anschober an seiner Lehrstelle in einem Supermarkt in Oberösterreich besucht worden war. Der Bundespräsident wollte damit ein Signal an die Bundesregierung setzen, eine humanitäre Lösung beim Aufenthalt von Asylwerbern in Lehre zu finden.

Gudenus hatte den Mann wegen einer möglichen Straftat im Internet dann vor einigen Tagen angezeigt. Hinter der mutmaßlichen Straftat steht allerdings ein gänzlich anderes Facebook-Profil. Nebeneffekt des freiheitlichen Vorgehens: die Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ und der oberösterreichische Asylwerber in Lehre seien in Misskredit gebracht worden, beklagte Anschober.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eingestellt

Am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft Wels bekanntgegeben, dass die Ermittlungen gegen den unbescholtenen Lehrling eingestellt wurden. Im Fall des von der FPÖ angezeigten Facebook-Users handle es sich nicht um jenen Lehrling, mit dem sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen fotografieren hat lassen. Es habe sich „um eine Verwechslung gehandelt“, erklärte die Behördensprecherin der Staatsanwaltschaft. Anschober kündigte daraufhin die Prüfung rechtlicher Schritte an.

Links:

Kommentar auf der facebook-Seite von Johann Gudenus
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Johann Gudenus
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5. September um 15:45 ·
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Die FPÖ hat absolut richtig gehandelt! Der grüne Landesrat Anschober will von seiner eigenen Verantwortung ablenken. Nur er selbst trägt dafür Verantwortung, was auf seiner Facebook-Seite passiert. Und Tatsache ist, dass der besagte Asyl-Lehrling wochenlang bis gestern auf Anschobers Seite verlinkt war genauso wie die Flüchtlingsbetreuerin, die ebenfalls auf den Fotos zu sehen und offenbar richtig verlinkt wurde.

Herr Anschober, der sich ja schon in der Vergangenheit für den Verbleib von einem straffälligen Asylwerber in Österreich eingesetzt habt, braucht nicht mit Taschenspieler-Tricks versuchen die Verantwortung von sich weg zu schieben!

Quelle: https://www.facebook.com/jgudenus/posts/1926811617372328?__xts__[0]=68.ARDXgnpUNTqfvHFRd48lYD92HTvLK8H7f2pkOG-CFD58rPXZGcbs7_xKHaqXMuFUqSwpPOxf5t0XqGWNQDYPxkZvHbpL4mxDepbz26hTrEeP2clkX0tX2jXQELrPKyv1CgT05cAkNq8rYACmMCf-QEhiXrTdJ5nE5I69cL2hjKBqEQzsFkkgyg&__tn__=-R

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Kommentar von Ursula Stenzel

Ursula Stenzel

 3. September um 17:26 · 
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Wer schützt unsere Gesellschaft vor solchem Asylmißbrauch? Der Bundespräsident offenbar nicht!
Es gibt nur eine Alternative: Stärkung der FP, jetzt vor allem in Wien!

Quelle: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=503804136698608&id=100012070773662&__xts__[0]=68.ARAaIaq4NBrDkjeK5KxGhNYXNEatAGSsBfBZRHtM-hP9hDvpDFsw47rYvvmZGv_J_qGWpmdDA79OiZ2sOVX69B7UEgK8fUWjD9qu_mWMxVY1UT_JzKFdKIAqLYS-kliGYLQaE2t_Jo3BpyyiHmrGxMUKnNvng_fkE7kE-glNsZIpQEduodGz&__tn__=-R

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