Kickls Ponyhof-Polizei


Kickls Pony-Polizei

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Herbert Kickl denkt über Ponys nach

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E-Mail an alle Polizeibedienstete

Am vergangenen Freitag (25. Mai 2018) bekamen alle 25.000 Polizisten in Österreich eine eMail von ihrem obersten Chef. Herbert Kickl musste auf die drohende Kostenexplosion bei der „Berittenen Polizei“ reagieren. In dem Schreiben bestreitet Kickl die – von Insidern bestätigte – Zahlen und lobt ausdrücklich den „Einsatz von Polizeipferden“. Kickl fügte hinzu, dass „Vertreter (…) der Spanischen Hofreitschule“ das Projekt unterstützen und sehr positiv sehen würden.

Hier die E-Mail in Original:

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Kickl-E-Mail (Brief) ergangen an alle Polizeibedienste

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Spanische Hofreitschule

Nachfragen bei der „Spanischen Hofreitschule“ bestätigten das Wohlwollen für Kickls Pferdeprojekt ganz und gar nicht.  „Wir wissen davon gar nichts. Frau Gürtler lehnt die Berittene Polizei ab„, so die Sprecherin der Hofreitschule Andrea Kerssenbrock.

In einem Brief wurde zudem festgehalten. „Wir wissen von diesem Brief  (Schreiben des BMI) nichts. Der Einsatz von Polizeipferden in Wien hat nichts mit den Lipizzanern der Spanischen Horfreitschule zu tun. Weder Generaldirektorin Elisabeth Gürtler noch Geschäftsführer Erwin Klissenbauer haben vom (Innenministerium) eine Anfrage dazu erhalten“.

Das Innenministerium erwiderte auf die ablehnende Haltung der Spanischen Hofreitschule, dass es sich bei dem Befürworter um einen „Vertreter der Veterinärmedizinischen Universität Wien“ handelt, der nebenbei auch Gestütsleiter in Piber bei den Lipizzanern sei. Dass das Schreiben von Kickl an die Polizisten unkorrekt formuliert worden sei, könne daher nicht erkannt werden.

Allerdings verneinte auch die Veterinärmedizinische Universität (VedMed) je einen Brief von Kickl zum Thema „Berittene Polizei“ erhalten zu haben. Es könne sich maximal um eine private Meinung eines Vetretreters der „VetMed“ handeln und um um ein „paar gute Tipps“ für Kickl.

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Kickls Ponyhof

Neben dem Gestütleiter der Lippizaner gibt es nur (!) einen weiteren Unterstützer für Kickls Ponyhof.  Es ist das der Generalsekretär des Pferdesportverbandes, der zugleich Mitarbeiter im Bundeskriminalamt ist.  Tierschützer und Polizeigewerkschaft lehnen dieses sündteure Prestigeobjekt kategorisch ab, zumal dieses Projekt bei weitem die Millionengrenze überschreiten werde und in keinem Verhältnis tatsächlicher Aufgaben der Exekutive stehe.

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Kickl verschweigt tatsächliche Kosten

Kickls „Pony-Polizei“ wird wesentlich teurer, als im Schreiben an die Polizisten ausgewiesen wurde. So wird im Mail von Kickl behauptet, dass das Projekt nur € 380.000.- kosten würde und der Jahresbetrieb weitere € 110.000.- .

Doch weit gefehlt. Was Kickl hier an Kosten darstellt ist nur die erste Tranche.  Nicht inkludiert sind in diesem Budget die Kosten für das Personal, die Kosten für die Stallungen und die Koppel für die Pferde. Das würde nochmals ca € 400.000.- an Kapital im Jahr verschlingen.

Nicht inkludiert sind weiters die Kosten für Tierarzt und Pflege der Tiere, die sich nochmals mit mit knapp € 300.000.- im Jahr zu Buche schlagen dürften.

Alles in allem dürfte sich für das extrem unrentable FPÖ-Prestigeobjekt der „Kickl-Pony-Polizei“ ein Betrag von knapp einer Million Euro auflaufen, ein Betrag, den die Mehrheit in der Exekutive für absolut sinnlos erachtet, weshalb sich Kickl bemüßigt fühlte diese E-Mail – wie oben eingeblendet – an alle Polizeibeamten versenden zu müssen.

„Kickls-Pony-Polizei“ ist schon jetzt zum Scheitern verurteilt und wird nie aus ihren Startlöchern herauskommen.

 

Link

Hofreitschule mit Kickl im Clinch
https://kurier.at/chronik/oesterreich/berittene-polizei-hofreitschule-im-clinch-mit-kickl/400042252

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