Keine Macht den Rechtsextremisten!

Keine Regierungsmacht für rechtsextreme und neonazinahe Kreise!

Videobotschaft des Holocaust-Überlebenden Rudolf Gelbard zur zukünftigen Regierungskoalition

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Rudolf Gelbard
Ehemaliger KZ-Häftling in Theresienstadt
1942 – 1945

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Im Alter von 12 Jahren wurde Rudolf Gelbard von den Nazis in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Neunzehn Mitglieder seiner Familie wurden ermordet. Er überlebt. Für seine Verdienste wurde Gelbard mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Er gehört zu den letzten Zeugen seiner Zeit. Jetzt wendet sich der 86-jährige an die Öffentlichkeit. Er will nicht, dass eine Partei, die von rechtsextremen Burschenschaftern durchsetzt ist, in Österreich an die Regierungsmacht kommt.

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Imre Kertes, der Literaturnobelpreisträger, ehemaliger Ausschwitz-Häftling, sagte einmal: ´Unser Überleben war ein Betriebsunfall`.

Meine Familie wurde zum Großteil ausgerottet. 19 Mitglieder meiner Familie wurden ermordet. Und darum trifft mich das besonders, dass durch  den jetzigen Wahlausgang eine Partei stark gewonnen hat, die von den Burschenschaften durchsetzt wird, und ich möchte einige Beispiele  bringen, warum mich das so irritiert. Es gibt sieben Fälle von schwersten Kriegsverbrechen, wo Burschenschafter beteiligt waren und alle diese Burschenschafter sind nach wie vor in den Ehrenlisten und Ehrentafeln ihrer Verbindungen.

Zum Beispiel in der Innsbrucker Germania. Der Kommandant des Vernichtungslagers Treblinka, Eberl. Also kein KZ, ein ausgesprochenes Vernichtungslager.

Oder der Chef der Mordzentrale, der Chef des Reichssicherheitshauptamtes Ernst Kaltenbrunner in der Grazer Arminia.

Und ein besonders arger Fall ist die Innsbrucker Suevia, die ein Mitglied nach wie vor auf der Ehrentafel haben, nämlich Gerhard Lausegger, der im Jahr 1938 den Präsidenten der Kultusgemeinde ermordet hat. Er flüchtete dann ins Ausland.

Von diesen Mitgliedern haben sich diese Burschenschafter nie distanziert indem sie sie aus ihren Mitgliederlisten gestrichen haben.

Noch zwei krasse Beispiele: In Kärnten, im Klagenfurter Gemeinderat war die Freiheitliche Partei, als einzige dagegen, dass für das ehemalige Gestapo Hauptquartier eine Gedenkstätte errichtet wird.

Und das zweite Beispiel, noch ärger: Dass die Aula – die Zeitschrift der Freiheitlichen Akademiker – uns ehemalige KZ-Häftlinge als Verbrecher bezeichnet hat. Sie wurde durch alle Instanzen verurteilt und sie musste einen Widerruf veröffentlichen.

Deshalb gehört eine solche Partei, die von solchen Leuten durchsetzt wird, nämlich diesen Burschenschaftern, nicht in die österreichische Bundesregierung!“

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Nachzusehen und nachzuhören ist die Videobotschaft hier  https://www.facebook.com/search/top/?q=sos%20mitmensch 

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vgl. auch:
FPÖ: Erziehungsheime für jugendliche Straftäter
http://ooe.orf.at/news/stories/2864350/


Sie erreichen uns auch unter http://www.heimatohnehass.at

#Rudolf Gelbard #GErhard Lausegger #Ernst Kaltenbrunner #Aula #Eberl  #Imre Kertes

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