Preis für Omas gegen Rechts

Heute wird Helene Kaltenböck, OÖ-Landessprecherin „Omas gegen Rechts“ der Elfriede-Grünberg-Preis verliehen. Ich gratuliere Helene Kaltenböck recht herzlich zur Preisverleihung und für ihr Engagement.

„Omas gegen Rechts“ (2017 gegründet) kämpfen für Demokratie, gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Ihr Markenzeichen sind die roten Strickhauben mit Katzenohren. Der oö Verfassungschutz stufte „Omas gegen Rechts“ im Jahr 2020 schon mal als linksextrem ein, weil es damals für den Verfassungsschutz nur drei Kategorien an Beurteilung gab, nämlich Linksextremismus, Rechtsextremismus und politischer Islam. Was also macht man mit einer Gruppe älterer Frauen, die das Ziel haben, die parlamentarische Demokratie in einem gemeinsamen Europa zu erhalten, für Gleichberechtigung und soziale Rechte einzustehen?, so der Kurier vom 16. Jänner 2020.

Uwe Sailer kritisierte diese Schubladierung des Verfassungsschutzes seinerzeit recht scharf. „Omas gegen Rechts“ wollten damals vom LH Stelzer (ÖVP) nun wissen, was daran „linksextrem“ sei, wenn sich mehr als 50 Organisationen gegen eine FPÖ-Regierungsbeteiligung auf Bundesebene einsetzen. Stelzer schwieg.

Der Verfassungsschutz lobte Besserung und versprache die Rubriken um eine Schublade zu erweitern. „Omas gegen Rechts“ sind nicht linksextrem betonte der Sprecher David Furtner von der Polizei OÖ und bedauerte die falsche Zuordnung.

Aber auch die rechtsextremen Burschenschafter können ihn ihrem „Macher-Buch“ nichts Negatives an „Omas gegen Rechts“ erkennen. Sie bezeichnen die Omas lediglich als „Bündnis älterer Frauen“ aus der linken Szene.

Nochmals herzliche Gratulation an Helene Kaltenböck zur Preisverleihung.

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