Strache: „Geiler Typ der Arkan“


Eines gleich vorweg, „Arkan“ war ein Kriegsverbrecher, Massenmörder und Psychopath und in Westeuropa ein Krimineller, der mehrere Raubüberfälle begangen hatte. Er gilt als der größte Verbrecher auf dem Balkan. Unter Nationalisten ist „Arkan“ eine gefeierte Figur, auch Strache bewundert ihn.

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Heinz Christian Strache bewundert „Arkan“

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Zelijko Raznatovic, wie „Arkan“ mit bürgerlichem Namen hieß wurde vom Internationalen Jugoslawien-Tribunal wegen Mordes, Vergewaltigung, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und grausamer Behandlung angeklagt. Noch bevor „Arkan“ dem Gerichtshof ausgeliefert werden konnte, wurde er im Jahr 2000 in Belgrad im Hotel Intercontinental erschossen. Der größte Verbrecher auf dem Balkan stand wohl anderen Unterwelttypen offenbar im Weg.

„Ein Hoch also auf den Osten“ schreiben die Autoren des Buches „Die Ibiza-Affäre„. Schon  2008 reiste Strache nach Serbien, um dort Tomislav Nikolic zu treffen, damals noch Chef der extrem nationalistischen Serbischen Radikalen Partei (SRS). Strache trat dort als Ehrengast bei einer Wahlveranstaltung der SRS auf und ruft den jubelnden Menschenmassen auf Serbisch zu: „Kosovo ist Serbien“.

Große Teile der serbischen Bevölkerung sind begeistert, vermutlich auch die Führung in Russland. Die Sympathie vieler Serben zahlt sich am Ende für die FPÖ aus. Bei den Nationalratswahlen 2008 wählten viele Österreicher mit serbischen Wurzeln die FPÖ.

Wenig Monate nach dem „Ibiza-Treffen“ im Jahr 2017 gab Strache der serbischen Tageszeitung „Politika“ als Vizekanzler ein Interview. Er erklärte darin, dass der Kosovo zweifelsfrei ein Teil Serbiens sei. Österreich hat allerdings die Unabhängigkeit des Kosovo bereits 2008 anerkannt, was einen Strache jedoch wenig kümmerte.

Im Gespräch mit der vermeintlichen Oligarchen-Nichte auf Ibiza erzählte Strache weiter, dass der frühere serbische Präsident Tomislav Nikolic ein sehr guter Freund gewesen sei und der neue Aleksandar Vucic sowieso. „Der empfängt uns permanent“ so Strache und das würde in den serbischen Hauptnachrichten ungekürzt und unkritisiert gesendet werden, so Strache weiter.

Auch „Arkan“ sei für Strache ein „geiler Typ“ und dessen politischer Weggefährte Dragan Markovic habe Gudenus erst kürzlich zu einem Boxkampf eingeladen. Nur das Ana Brnabic jetzt Premierministerin ist, das sei doch sehr komisch“ meinte Gudenus, der Strache auf Ibiza assistierte, immerhin sei sie doch eine „Lesbin“, welches Strache mit einem „typisch“ bekräftigte.

Strache bewunderte also den serbischen Kriegsverbrecher Ražnatović alias „Arkan“. Was ihn mit „Arkan“ und seinen Anhängern am Balkan verbindet ist die Muslimenfeindlichkeit. Strache steht offenbar schon lange unter dem Einfluss von extremen Nationalisten in Serbien, die für ihren notorischen Muslimenhass bekannt sind. Im Jahr 2013 besuchte Strache in Wien auch ein Konzert von „Arkans“ Witwe Svetlana Ražnatović – genannt „Ceca“. Serbische Medien berichteten damals, dass Strache für seine „große Bewunderung“ für Serben bekannt sei.

Valentin Inzko, der Hohe Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina, jenem Land, in dem so viele Bürger unter „Arkans“ Terror gelitten haben, sagt zu Straches Aussage über „Arkan“ dem STANDARD: „Strache ist sich der Tragweite seiner Aussage sicherlich nicht bewusst. Man braucht nur Zeitzeugen fragen oder sich relevante Unterlagen und Beweise anschauen. Die sprechen eine kristallklare Sprache.“ Ein Sprecher der EU-Kommission meint zu der Causa: „Unsere Positionen sind klar und bekannt.“ Aber weiß Strache tatsächlich nicht, um wen es sich bei „Arkan“ handelt?

Quelle: 

Buch Seite 45 -46  Die Ibiza-Affäre

https://www.derstandard.at/story/2000107778407/straches-naehe-zu-den-geilen-typen-auf-dem-balkan 

https://www.derstandard.at/story/2000074107583/strache-verteidigt-in-belgrad-aussage-zu-kosovo

https://www.oe24.at/oesterreich/politik/Strache-Wirbel-um-Facebook-Foto/122335426

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#H.C. Strache #Strache #Ibiza-Affäre

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