Steger (FPÖ) in Ungnade gefallen


Norbert Steger am Ende seiner Karriere in der FPÖ. Den Burschenschafter, die heute die Geschicke der FPÖ dominieren, war Norbert Steger schon immer ein Dorn im Auge.  Sein Mentor H.C. Strache kann nicht mehr viel für Steger tun, seit er von den eigenen Burschenschaftern (Johann Gudenus) abmontiert wurde.

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Norbert Steger (FPÖ)

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Am 29. September 2019 sind Nationalratswahlen angesetzt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es dann ein verändertes politisches Geschehen auf der österreichischen Parteienbühne geben. Davon betroffen ist auch der ORF-Stiftungsrat, der ja bekanntlich von Freunden der Regierung und des Nationalrates zusammengesetzt wird.

Im Jahr 2017 hatte die FPÖ ihren ehemaligen Bundesvorsitzenden Norbert Steger für das ORF-Aufsichtsgremium nominiert, der im Mai 2018 auch den Vorsitz im Stiftungsrat übernahm. Allerdings hat sich das Verhältnis zwischen der FPÖ und Norbert Steger merklich verschlechtert. Steger gilt für die FPÖ als unberechenbar, hatte er doch  im Oktober 2018 ohne Absprache mit der Parteiführung einen Zeitplan für ein neues ORF-Gesetz angekündigt und sich zudem äußerst kritisch über den ORF-Digital-Chef Thomas Prantner geäußert, der der blauen Fraktion zuzurechnen ist. Hans-Jörg-Jenewein – eine dumpfe Plaudertasche – bezeichnete Stegers Aussagen damals als „Privatmeinung“.

Nun setzte Steger nach und meinte in einem Standardinterview, dass das neue ORF-Gesetz an „ständigen Blödheiten“ einiger FPÖ-Politiker gescheitert sei. Namentlich nannte Steger eben Jenewein, aber auch den freiheitlichen Generalsekretär Harald Vilimsky.

Mit seinen jüngsten Äußerungen könnte es  Steger damit aber übertrieben haben, so „profil“ in seiner Ausgabe vom 4. August dieses Jahres. Ohne die gewohnte Protektion  des auf Ibiza gefallenen ehemaligen FPÖ-Obmanns Heinz-Christian Strache muss Steger nun damit rechnen, von der FPÖ nicht mehr als Stiftungsrat nominiert zu werden – auch wenn die Freiheitlichen damit freiwillig auf den Vorsitz im ORF-Stiftungsrat verzichten. Die Gräben zwischen Steger und der FPÖ müssen tief sein. Und wer folgt dem Norbert nach?

 

 

30 Juli 2019
Steger: „Schaden für ORF“, dass ÖVP und FPÖ neues ORF-Gesetz nicht schafften
„Ständige Blödheiten“ von FPÖ-Politikern über ein Aus für GIS und Wrabetz hätten die Vorlage verhindert, sagt der Stiftungsratschef: „Logisch, dass ORF-Journalisten mit der FPÖ nicht kooperieren“
https://www.derstandard.at/story/2000106843709/steger-schwerer-schaden-fuer-orf-dass-oevp-und-fpoe-neues
04. August 2019
FPÖ dürfte Steger als ORF-Stiftungsrat ablösen – trotz Vorsitz
Warf Freiheitlichen im STANDARD „ständige Blödheiten“ vor, die neues türkis-blaues ORF-Gesetz verhindert hätten
https://www.derstandard.at/story/2000107038057/fpoe-duerfte-steger-als-orf-stiftungsrat-abloesen-trotz-vorsitz

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