AUF-Kameraden mobben Kollegen


Kameradschaft wird bei der Polizei groß geschrieben. Nur gemeinsam sind wir stark gegen den bösen Feind, den es zu bekämpfen gelte, wird besonders von AUF-Polizisten besonders gern gepredigt. Wer da nicht mitmacht, oder gar die Sache hinterfragt und reflektiert, hat bei der Polizei nichts verloren. So will es die AUF. Kameradschaft ist militärischer Zusammenhalt.

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Ein ganz besonderer Vorreiter dieses einfältigen Denk-Schemas ist der AUF-Vorsitzende Werner Herbert, seines Zeichens karrenzierter Chefinspektor der Wiener Polizei und FPÖ-Politiker, der gegenüber solch hinterfragenden und kritisch denkenden Beamten auch schon mal entsprechende Kraftausdrücke zu Hand hat1.  Natürlich wird so ein „Kameradenschwein“, dann ordentlich gemobbt.  Je enger die Kameradschaftsbindung ist, je geringer sind kritische oder gar grüne oder sozialdemokratische Geister in einem Corps.

Jüngster Vorfall ereignete sich in Kärnten. Aber Vorfälle – noch mit Einzelfallcharakter dieser Art – gibt es in allen Bundesländern mit  vermehrtem Auftreten seit Erstarken der AUF. Der Umgangston wird rüder, die kulturelle Achtung des anderen reduziert sich. Nicht die persönliche Achtung des Kollegen steht im Vordergrund, nein die Kameradschaft und die ist militärisch.

 

Und man kann sich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass Mobber wieder gerne in Führungspositionen gehievt werden, bringen derartige Leute doch zwei unheimliche Charakterstärken mit sich: das Verbreiten von Angst, und das Vermögen jene aus der Reihe tanzenden „zur Sau machen“ zu können.  Wer legt sich da gerne mit so einer Charaktergröße an? Der scheinbare Friede findet sich hinter dem Mobber, man ordnet sich unter, pflichtet ihm bei und hofft, nie selber Opfer seines Handwerkes zu werden.

Erinnern wir uns an die BVT-Affäre. Die handelnden Person sind alle AUF-Funktionäre und der sehr gerne von außen medial hineinschießende René Gert Polly ist ein ausgewiesener FPÖ-Fanatiker.

Nein, wir haben nichts gewusst, behauptet nach Medienberichten die Landespolizeidirektion Kärnten gegenüber dem ORF. Wer weiß, wie Polizei funktioniert, der weiß auch den Wert dieser Aussage zu beurteilen. Wir denken uns unseren Teil, Mobbingopfer wahrscheinlich auch.

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ORF

04. April 2018

Urin in Helm: Mobbingvorwürfe bei Polizei

Die Ehefrau eines Beamten erhebt Mobbingvorwürfe bei der Polizei in Kärnten. Unter anderem soll in den Diensthelm des Beamten uriniert worden sein. Die Polizei bestätigt lediglich den Vorfall mit dem Helm.

Der Vorfall, der nun von der Polizei geprüft wird, ereignete sich offenbar am Donnerstag. Der Diensthelm eines Beamten war mit Urin befüllt. Als dieser den Helm vor Kollegen aufsetzte, hatte sich das Urin über seinen Kopf und Oberkörper ergossen. Diesen Vorfall bestätigt auch Polizeisprecher Rainer Dionisio, die Landespolizeidirektorin habe Ermittlungen dazu eingeleitet.

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Ehefrau: Jahrelanges Mobbing

Die Ehefrau des Beamten sprach in einem E-Mail an Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) von laufenden Demütigungen durch Kollegen und Vorgesetzte, die ihr Mann, ein langjähriger Bezirksinspektor, ertragen müsse. Ihm würde von Kollegen der Handschlag verweigert und diese würden demonstrativ den Raum verlassen, wenn er ihn betrete. Ihr Mann werde aus Gruppenfotos herausgeschnitten, die dann wieder aufgehängt werden, und nun der Vorfall mit dem Helm. „Ich habe Angst, ich weiß nicht, was als nächstes passiert.“ Dass man in der Landespolizeidirektion nichts vom Mobbing gegen ihren Mann wusste, glaubt sie nicht.

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Polizei: Vorwürfe werden geprüft

Polizeisprecher Dionisio bestätigte den Vorfall mit dem Helm. „Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos wurde beauftragt, Ermittlungen wegen Sachbeschädigung zu führen.“ Wie der Urin in den Helm gelangte, sei noch unklar. Von jahrelangem Mobbing gegen den Beamten wisse man in der Personalabteilung nichts, sagte Dionisio. „Einem Mobbingvorwurf würde die Dienstbehörde natürlich sofort nachgehen.“

Zumindest bis jetzt – so Dionisio – sei Mobbing in der Kärntner Polizei kein Thema gewesen. Beamte hätten in einem möglichen Fall auch Anlaufstellen innerhalb der Polizei und wüssten, an wen sie sich wenden könnten, um Hilfe zu erhalten.

Quelle: http://kaernten.orf.at/news/stories/2905534  –  APA  -Redaktionen – Agenturen -Dahamist

 

FPÖ/AUF-Herbert: Polizisten sind keine Rassisten Herr „Kollege“ Sailer! 05.Dez. 2013
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20131205_OTS0190/fpoeauf-herbert-polizisten-sind-keine-rassisten-herr-kollege-sailer 
Das Ergebnis von Untersuchungen über Rassismus in der Polizei stammt aus dem Innenministerium. Die Analyse wurde nie wirklich veröffentlicht.


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