Einzelfall: Reinhard Rebhandl FPÖ-Salzburg


Aussendung des Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) vom 19. März zur Causa Reinhard Rebhandl 

 

Salzburgs FPÖ-Obfrau deckt Rechtsextremen auf ihrer Liste

 Mauthausen Komitee fordert Svazeks Rücktritt  

 Mernyi: „FPÖ kommt nicht aus dem braunen Sumpf heraus!“ 

Seit die FPÖ der Bundesregierung angehört, hat die hohe Zahl der rechtsextremen „Einzelfälle“ in ihren Reihen noch zugenommen. Keine Woche vergeht, ohne dass nicht mindestens ein neuer bekannt wird. „Diese ewiggestrigen Umtriebe einer Regierungspartei fügen Österreich schweren Schaden zu. Sie stehen in völligem Gegensatz zu den offiziellen Beteuerungen rund um das ‚Anschluss‘-Gedenken“, betont Willi Mernyi, der Vorsitzende des Mauthausen Komitees Österreich (MKÖ).

Ein aktueller „Einzelfall“ ist die jahrzehntelange rechtsextreme Laufbahn von Reinhard Rebhandl, Nummer 6 auf der FPÖ-Liste für die Salzburger Landtagswahl. Schon als 19-Jähriger war er „Fanfarenbläser“ bei der neonazistischen, längst verbotenen Nationaldemokratischen Partei (NDP). Bis heute ist Rebhandl Mitglied der schlagenden Burschenschaft „Gothia Salzburg“, die laut dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) eine „Nähe zur neofaschistischen Szene“ hat. Beispielsweise nahm die „Gothia Salzburg“ vor zwei Jahren an einer Kundgebung der rechtsextremen „Identitären“ teil. Der blaue Landtagskandidat war auch Obmann des ÖTB-Turnvereins Golling und sorgte 2010 für die Zurschaustellung einer Turnfahne mit der Aufschrift „Rassereinheit“. Dabei hatte der ÖTB-Bundesturnrat schon 1996 beschlossen, Fahnen wie diese nicht mehr zu verwenden, weil sie „den Leitsätzen des ÖTB und der österreichischen Verfassung widersprechen“.

„Die Ideologie der ‚Rassereinheit‘ war die Grundlage für den deutschnationalen Judenhass und für den Holocaust“, stellt der MKÖ-Vorsitzende fest. „Wer diese antisemitische Parole heute noch öffentlich verbreitet, hat in keinem demokratischen Gremium etwas verloren.“

Mernyi wundert es nicht, dass der schlagende Verbindungsbruder Rebhandl seine untragbare Gesinnung schönreden möchte. Entsetzt ist der MKÖ-Vorsitzende aber darüber, dass Marlene Svazek, Generalsekretärin und Salzburger Landesparteiobfrau der FPÖ, „dem rechtsextremen Kandidaten auf ihrer Liste die Mauer macht und zusätzlich in klassischer Täter-Opfer-Umkehr von einer ‚Menschenjagd‘ auf Burschenschafter spricht“.

Willi Mernyi„Mit dieser Behauptung versucht Svazek das demokratische Engagement gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus zu verleumden. Sie ist von der antifaschistischen Bundesverfassung unsere Republik so weit entfernt, dass sie auf der Stelle zurücktreten sollte. Das wird freilich kaum passieren, denn die FPÖ kommt nicht aus dem braunen Sumpf heraus!“, sagt der Vorsitzende des Mauthausen Komitees.

Quelle: OÖ Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus

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Salzburger Nachrichten 

19. März 2018

„Rassereinheit“: FPÖ-Kandidat Rebhandl gerät weiter unter Druck

Nun berichtet das Nachrichtenmagazin „Profil“ über einen Vorfall aus dem Jahr 2010. Dort soll eine Turnvereinsfahne mit der Aufschrift „Rassereinheit“ präsentiert worden sein – unter Rebhandls Obmannschaft.

Den Stein ins Rollen gebracht hat möglicherweise Parteichefin und Spitzenkandidatin Marlene Svazek selbst. Sie holte Reinhard Rebhandl Mitte Februar bei der Listen-Vorstellung ganz bewusst aufs Podium, weil zu dieser Zeit die Diskussionen über Burschenschaften voll im Gang waren und Rebhandl Mitglied der Verbindung „Gothia Salzburg“ ist. Svazek wollte damit zeigen, dass die Burschenschaften in Salzburg nicht das Sagen hätten, es aber auch keine „Menschenjagd“ auf sie geben dürfe. „Es geht nicht darum, ob jemand Burschenschafter ist, sondern um eine gute Mischung und die besten Leute“, sagte die Parteichefin damals.

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Quelle:  https://www.sn.at/salzburg/politik/rassereinheit-fpoe-kandidat-rebhandl-geraet-weiter-unter-druck-25595575

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Heute

19.März 2018

Mauthausen-Komitee fordert Svazeks Rücktritt

Ein FPÖ-Funktionär soll für die rechtsextreme und neonazistische Partei NPD aktiv gewesen sein. Salzburgs Spitzenkandidatin deckt ihm jedoch den Rücken.

Reinhard Rebhandl taucht auf der Nummer sechs auf der Landesliste für die Landtagswahl in Salzburg auf. Nach einem Bericht der „Salzburger Nachrichten“ steht genau dieser jedoch in der Kritik.

Laut dem Artikel war den FPÖ-Mann zumindest 1983 und 1984 für die rechtsextreme und neonazistische Partei NPD aktiv. Das belegt auch die Zeitung „Klartext“, die von der Partei vertrieben wird.
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Quelle: http://www.heute.at/politik/news/story/Mauthausen-Komitee-fordert-Marlene-Svazeks-Ruecktritt-nach-Causa-um-FP–Mann-Reinhard-Rebhandl-47980945

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OE24

19.März 2018

Rücktritt von FPÖ-Svazek gefordert

Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) forderte Montagfrüh in einer Aussendung den Rücktritt der Salzburger FPÖ-Obfrau Marlene Svazek. Die hohe Zahl der rechtsextremen „Einzelfälle“ habe seit der Regierungsbeteiligung der FPÖ noch zugenommen. „Diese ewiggestrigen Umtriebe einer Regierungspartei fügen Österreich schweren Schaden zu. Sie stehen in völligem Gegensatz zu den offiziellen Beteuerungen rund um das „Anschluss“-Gedenken“, betonte MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi.

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Quelle: http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Mauthausen-Komitee-fordert-Ruecktritt-von-FPOe-Svazek/326660178

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