Hetze ist nie Wahrheit, Herr Podgorschek


Elmar Podgorschek, der mit den neoNazis demonstriert

Elmar Podgorschek ist seit geraumer Zeit Landesrat in Oberösterreich. Er gehört der FPÖ an und ist Burschenschafter der schlagenden Rieder Mittelschulverbindung Germania. Das ist eine völkische Verbindung, die während der nationalsozialistischen Ära eher eine unrühmliche Art an den Tag legte und an dieser Art auch heute noch festhält.

Podgorschek machte trotz seiner Nähe zu nationalsozialistischen Kameraden, eine erstaunliche Kariere, vom Farbenhändler zum selbsternannten Sichherheitslandesrat. Und in dieser Eigenschaft verkündet er nicht Sicherheit, sondern betreibt Hass und Hetze und somit Unsicherheit. Die OÖN widmeten ihm deshalb einen ausführlichen Artikel. Auch die Blauen sind über Elmar Podgorscheks Hasstiraden weniger erfreut, wie geäußert wird.
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„Diese Übertreibungen sind nicht glaubwürdig,

das kostet uns mehr als es uns bringt“

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OÖN vom 23. September 2016

160923 OÖN podgorschek Kriegshetzer

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Die Landessprecherin der Grünen, Maria Buchmayr, ersuchte Podgorschek in einem offenen Brief, seine Zunge zu zügeln.

 

Angst nehmen und Sicherheit geben“

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr. Pühringer!

Gemäß unserer Landesverfassung vertreten Sie das Land Oberösterreich nach außen und führen den Vorsitz in der Landesregierung. Die aktuellen Äußerungen des „Sicherheitslandesrates“ Podgorschek (FPÖ) wonach in Oberösterreich bald „bürgerkriegsähnliche Zustände“ drohen, veranlassen mich dazu, Sie dringend zu ersuchen die von ihrem Koalitionspartner gestellten Landesräte daran zu erinnern, dass von einem Mitglied der Landesregierung erwartet wird das Amt mit Sachverstand und Besonnenheit auszuüben. Es ist jetzt dringend an der Zeit die Stopp-Taste zu drücken und verantwortungslose Angstmache und Hetze im Internet durch Regierungsmitglieder zu beenden. Die Aufgabe ist Verantwortung zu übernehmen und Arbeiten für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, Rahmenbedingungen zu schaffen damit sich die Wirtschaft entwickeln kann und Arbeitsplätze geschaffen werden können. Es ist sicher nicht die Aufgabe eines „Sicherheitslandesrates“ durch Übertreibung und entgegen den Fakten der Polizei eine Kriegsrhetorik zu betreiben, genau so wenig wie die Oberösterreicher „unter Kontrolle zu halten“, wie Herr Podgorschek in den OÖN gemeint hat.

Gerade in schwierigen Zeiten sollten Entscheidungsträger in der Politik und Polizei besonnen und verantwortungsbewusst auftreten und handeln.

Oö-Landespolizeidirektor Andreas Pilsl hat mit seinem Gastkommentar in den OÖN genau das vorgezeigt und einen ganz wichtigen Beitrag in der aktuellen Diskussion geleistet. Gewalt in der Sprache und Kriegsrhetorik haben in einer zivilisierten Gesellschaft keinen Platz. Die aktuellen Herausforderungen auch in der Integrationspolitik sind unwidersprochen groß. Das gemeinsame Ziel muss aber sein, vorhandene Ängste zu nehmen und der Bevölkerung Sicherheit zu geben. Unsere moderne Gesellschaft basiert auf den unverzichtbaren Werten, Freiheit, Sicherheit und Zusammenhalt – die gilt es gemeinsam zu verteidigen.

Maria Buchmayr, Landessprecherin Grüne OÖ“

 

Auch der OÖ Landespolizeidirektor Andreas Pilsl meinte in einem – übrigens hervorragenden  Gastkommentar – in den OÖN.

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OÖN 22.September 2016160923 OÖN Pils Kommentar Krieg

Elmar Podgorschek (FPÖ) jedoch bleibt bei seiner Hetze und veröffentlichte gestern abend (25.09.2016)  auf seiner facebook Seite diese Aussage:

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„Ich bin  Politiker  und kein Pfarrer.

Probleme gehören aufgezeigt.“

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160925 podgorschek pfarrer gauss

 

Wie sagte unlängst ein oberösterreichischer  Großindustrieller im kleinen Kreis?

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Im Innviertel gibt es lauter kleine Hitler,

daran hat sich bis heute nichts geändert„.

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Wir empfehlen dazu das  Buch „Bitter“ von Ludwig Laher. „Bitter“ erzählt von einem Nationalsozialisten und Polizeibeamten der ersten Stunde, der für Folterungen und Tötungen verantwortlich war und dafür nie zur Verantwortung gezogen wurde. Auch er kam aus Ried und war Burschenschafter der „Germania„.

Schon zurückliegend fiel Elmar Podgorschek als Demonstrationsteilnehmer mit neoNationalsozialisten in Braunau sehr negativ auf. Der  Blog „Stoppt die Rechten“  berichtete darüber, aber auch „Der Standard“, dessen Beitrag  hier nachgelesen werden kann.

Die renommierte Psychiaterin Adelheid Kastner hat über verschiedene psychische  Erkrankungen ein Buch geschrieben.  Beiträge über Zorn und Wut,  finden sich hier in einem Plädoyer für ein verpöntes Gefühl.

Wie „hinter dem Wald wohnend“ sich der selbsternannte Sicherheitslandesrat der FPÖ von OÖ geriert, beweist dieser facebook-Eintrag.

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151108 0956 Islam ist hinterwälderisch

Gelikt wurde dieser Beitrag von vielen Burschenschaftern und so manchen identitären „Palawatsch“.  Wer mehr  dazu lesen will, wird weitergleitet hier,  zum Kurier-Artikel mit der Überschrift:

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„Islam ist eine rückständige  Religion“

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Und hier finden Sie Podgorschek bei einer Veranstaltung am 26. August 2006 anlässlich einer Palm-Gedenkfeier, gemeinsam marschierend mit dem nach dem Verbotsgesetz verurteilten Gottfried  Küssel und dem ehemaligen Kader des „Bund freier Jugend“. Organisiert wurde diese Demonstration vom damaligen OÖ FPÖ-Landesparteiobmann Lutz Weinzinger.

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Kopfbild NeonaziLinz

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Im Hintergrund – ganz links – marschiert Stefan Magnet, der nunmehrige Verantwortliche des recht extremen Magazins  „Info Direkt„, das gemeinsam mit „Unzensuriert“, unter der Federführung der völkischen Burschenschaft Arminia Czernowitz zu Linz, dem der vom Bundesheer aus Sicherheitsgründen entorderte Vizebürgermeister Detlef Wimmer angehört, am Samstag den 29.10.2016 eine  recht extreme Veranstaltung in den Redoutensälen abhalten wird.  Wer mehr darüber wissen will kann hier und hier nachlesen, oder einfach googeln nach  „Europäisches Forum Linz“.

Der Beitrag zeigt auf, wie Elmar Podgorschek tickt. Wie er wirklich tickt, das werden wir in den nächsten Tagen hier online stellen.

 

 

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