Das Antifa-Netzwerk-OÖ nimmt zu den Vorfällen des Vereins „Avrasya“ Stellung

 

Während der letzten Monate ist der Linzer Verein „Avrasya“, der zu den rechtsextremen türkischen „Grauen Wölfen“ gehört, immer wieder einschlägig aufgefallen. Doch jetzt dürfte er den Bogen überspannt haben: Abdurrahman Alpaslan, der Schriftführer von „Avrasya“, hat im Weiheraum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen den faschistischen Wolfsgruß gezeigt. Das entsprechende Foto wurde via Facebook verbreitet und am Sonntag (13. März) von den Linzer Grünen im „Kurier“ veröffentlicht. Dr. Robert Eiter hat als Sprecher des Netzwerks dazu Stellung genommen.

Die Empörung war groß: Unter anderem haben das Mauthausen Komitee, die Sozialistische Jugend (SJ), die SozialdemokratischenFreiheitskämpferInnen, die KPÖ, die ÖVP und die Türkische Kulturgemeinde die menschenverachtende Provokation der „Grauen Wölfe“ scharf verurteilt und Konsequenzen gefordert. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), der bisher jede klare Distanzierung von „Avrasya“ vermieden hat, kam unter Druck. Er forderte den Verein auf, zum Verhalten seines Schriftführers eine Erklärung abzugeben. Andernfalls könne der „Avrasya“-Sitz im Linzer Integrationsbeirat verloren gehen … Ein durchsichtiges Ausweichmanöver– denn der Verein bleibt unzweifelhaft rechtsextrem, welche Lippenbekenntnisse er auch abgeben mag.

Die Debatte hat ein enormes Medienecho gefunden: Berichtet haben neben dem „Kurier“ beispielsweise „Radio Oberösterreich“, Ö3, die ORF-Homepage auf der Startseite, der ORF-Teletext, die „OÖ. Nachrichten“, die „Salzburger Nachrichten“, der „Standard“, „Österreich“, „Heute“ und das „Neue Volksblatt“. Siehe dazu auch:

http://ooe.orf.at/news/stories/2762668/
und
http://derstandard.at/2000032899997/Aufregung-ueber-Wolfsgruss-in-Mauthausen

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