Detlef bewarb sich beim BMVIT

 


Detlef Wimmer sucht offenbar einen sicheren Posten im Staatsdienst und bewarb sich für eine Stelle als Abteilungsleiter beim Bundesministerium für Verkehr, Infrastruktur und Technologie (BMVIT).

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Mag. jur. Detlef Wimmer

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Detlef Wimmer ist keine unbekannte Person, zumindest nicht in OÖ. Er war zuletzt Vizebürgermeister in Linz und FPÖ-Fraktionsobmann der Stadt, ehe er abrupt sämtliche politische Sesseln räumen musste. Man munkelt, dass ihn Manfred Haimbuchner  – Chef der FPÖ in OÖ – aus der freiheitlichen Familie hinausgedrängt haben soll, weil Wimmer da so irgendetwas mit einer Frauengeschichte zu tun gehabt habe, das zu einer staatsanwaltschaftlichen Untersuchung führte.  Wimmer wechselte in die Privatwirtschaft und versucht sich derzeit als Rechtsanwaltsanwärter in einer Kanzlei, deren Chef erst recht  echt recht extrem ist. Aus welchen Gründen auch immer, Detlef Wimmer will in den Staatsdienst wechseln. Ihm schwebt offenbar eine pragmatisierte Stelle vor. Wie sonst wäre es zu erklären, dass er sich zurückliegend bei diversen Behörden um Posten beworben hatte, ihm jedoch ständig Fähigere vorgezogen worden waren.

Aktuell versucht der exFPÖ-Chef von Linz in letzter Minute bei seinem schlagenden „Paint-Ball-Minister“ und Burschenschafter der Cimbria, Andreas Reichardt unterzukommen. Wie die OÖN in ihrer Ausgabe vom 06.Dezember 2019 berichteten, habe sich Detlef Wimmer um einen Posten beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) beworben. Das verursacht Unruhe in Wien. Die Stelle  eines Abteilungsleiters in der Obersten Eisenbahnbehörde war über ein Jahr vakant und wurde – so der Eindruck – plötzlich ausgeschrieben, so quasi in letzter Minute, ehe das Ministerium vom blauen Bundesminister wieder abgegeben werden muss. Obgleich, so pfeifen die Spatzen es vom Dach, sich die Anforderungen von 2017 bis heute nicht geändert haben, wurde das Anforderungsprofil offenbar so abgeändert, dass es perfekt für Detlef Wimmer maßgeschneidert wirkt, obgleich Detlef rein fachlich zur Causa keinen Bezug haben soll. Maßgebend verantwortlich dafür sollen der Herr Bundesminister und seine Personalchefin sein, die angeblich der FPÖ sehr nahe steht.

Zu den Aufgaben des Abteilungsleiters in der Obersten Eisenbahnbehörde  gehören Genehmigungen von Bahn-Infrastruktur und Schienenfahrzeugen und das Leiten von Verwaltungsverfahren. Zur Zeit wird diese Abteilung von einer Person geleitet, die eigentlich schon längst ihre Pension genießen könnte. Dieser interimistische Abteilungsleiter soll ebenfalls der blauen Partei angehören, oder zumindest ihr sehr nahe stehen. Angeblich habe er dem damaligen Minister Hofer (FPÖ) und nunmehrigen Interimsminister Reichardt (FPÖ) versprochen, brav deren blaue Recken ohne großes Aufsehen reihenweise in diversen Ämtern dieses Betriebes unterzubringen. Von dort soll dann der Weg z.B. für Detlef Wimmer ins Verkehrsministerium folgen und sei Wimmer angeblich schon jetzt zugesichert worden im Jahr 2020 Sektionschef werden zu können.

Wie gesagt, das sind alles Gerüchte. Aber diese Gerüchte regen auf in Wien. Und dass Gerüchte es so an sich haben, doch Wahrheiten in sich zu tragen, bestätigen andere Vorkommnisse sehr gut.  So konnte der vom Bundespräsidenten abgelehnte Mag. Hubert Keyl seinen Posten als Verwaltungsrichter beim BVwG nicht antreten, weil ihm noch immer so eine „Keylerei“ , die sich vor Jahren in einem  Wiener Rotlichttempel zugetragen habe, bei der plötzlich Gottfried Küssel auftauchte, nachhängt. Hubert Keyl verdient sich heute sein Geld  im Verkehrsministerium, wo er eine Leitungsfunktion bei der Obersten Eisenbahnbehörde bekleidet.  Und dann gibt es da noch so einen Geschichtestudenten, der in der Kommunikationsabteilung arbeitet. Es ist dies der Sohn von Norbert Hofer.  Noch Fragen zur Postenschacherei?  Detlef Wimmer war für die Medien nicht erreichbar. Somit liegt von ihm keine Stellungnahme vor.

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Artikel der OÖN zum Thema Detlef Wimmer (FPÖ)

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Auszug aus dem Artikel der OÖN vom 06. Nov. 2019

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Straches Wehrsportfreund Andreas Reichardt

Anfang der Neunzigerjahre hatte der VAPO-Aktivist Franz Radl in einem Kassiber an den wegen Wiederbetätigung inhaftierten Gottfried Küssel angeregt, auf eigenständige Aktionen in Zukunft zu verzichten und sich stattdessen der FPÖ und ihren Vorfeldorganisationen anzuschließen (Anm.: vgl. Bund freier Jugend / Alpen-Donau.info / alinfodo.com). Vor allem der intellektuelle Teil der Neonazis war dem Aufruf „rein in die Legalität“ weitgehend gefolgt, schreibt Hans Henning Scharsach in seinem Buch „Strache im braunen Sumpf“ auf Seite 32. Viele tauchten in den Burschenschaften unter, meist ohne ihre politische Überzeugung zu ändern, so der Autor weiter. Einigen Wehrsportfreunden rund um Strache gelang der Wechsel in die Legalität, bevor ihre Weltanschauung braune Spuren auf den weißen Westen hatte hinterlassen können. Zu ihnen zählt Andreas Reichardt 75, der den Weg zur Burschenschaft „Akademische Grenzlandschaft Cimbria“ fand.

Bis 2004 fungierte Reichardt als FPÖ-Bezirksrat in Wien Landstraße unter seinem Bezirksparteiobann und einstigen Wehrsportfreund Strache. 2005 avancierte er unter Hubert Gorbach zum Leiter der Innovations- und Telekommunikations-Sektion im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). Als Zuständiger für das Forschungszentrum Seibersdorf scheint er maßgeblich dazu beigetragen zu haben, dass Österreichs größte Forschungseinrichtung das Austrian Research Center, zu einem Tummelplatz schlagender Burschenschafter wurde 76, wie es im Buch von Hans-Henning Scharsach nachzulesen ist.

Seit 3. Juni 2019 ist nun Mag. jur. Andreas Reichardt nach dem Fall der ÖVP/FPÖ Regierung – Auslöser war die Causa Ibiza – mehr durch Zufall Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), der interimistischen Beamtenregierung geworden. Unter seiner Führung dürfte sich offenbar das gleiche Schicksal wiederholen, wie mit Seibersdorf. Das BMVIT soll noch in letzter Sekunde verblaut werden, bevor es von einer neuen Regierung übernommen wird. Wird das Verkehrsministerium nach blauer Amtsperiode nun ein weiterer Sanierungsfall?
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Verweise:
75  News 37/2008
76 Profil 28.1.2007

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