„IbizaGate“ das politische Buch des Jahres

Heute erscheint das Buch „Die-Ibiza-Affäre -Innenansichten eines Skandals„, von Frederik Obermaier und Bastian Obermayr, erschienen im Verlag Kiepenheuer & Witsch.

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Der Link zum Buch: https://www.kiwi-verlag.de/buch/die-ibiza-affaere/978-3-462-05407-1/

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Strache gab vor Erscheinung schon mal vorsorglich eine Stellungnahme zum Buch ab. Er sieht sich im Buch rehabilitiert. Das sieht aber nur Strache so und begeht damit Realitätsverweigerung. Zwar habe Strache bei der Unterredung mit der angeblichen Oligarchin „Ajona Makarowa“, dargelegt, dass Untreue zu Lasten der Republik „mit uns nicht machbar ist“ und „alles legal ablaufen muss“, insistierte aber auf der anderen Seite seinem Gegenüber, womit es denn für den Krone-Deal rechnen dürfe: „Dann soll sie eine Firma wie die Strabag gründen. Weil alle staatlichen Aufträge, die jetzt die Strabag kriegt, kriegt sie dann“, so Strache. Auch „Überpreise“ stellte der ehemalige Vizekanzler und damals nur FPÖ-Obmann in Aussicht.

Wir haben Straches Statement auf dahamist.at festgehalten, damit es für spätere Recherchen nicht verloren geht. Rechtschreibfehler und Grammatikfehler im Statement von Heinz Christian Strache haben wir nicht korrigiert.

Anmerkung:
„dahamist.at“ weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dem Statement um jenes von Heinz Christian Strache handelt und wir dieses ausschließlich und nur zu Recherchezwecken unverändert wiedergeben. Im Statement von Strache gibt es einzelne klagbare Passagen, die nur deshalb wiedergegeben werden, um so die Authentizität des Autors nicht zu untergraben. Wir distanzieren uns von diesen strafrechtlichen Äußerungen. Wir weisen ausdrücklich daraufhin, dass auch für Heinz Christian Strache, als auch für alle weitere Personen, wie immer, bis zur Entscheidung durch ein ordentliches Gericht , selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt.

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21. August 2019, 10:44 Uhr  „Heinz Christian Strache“.

Strache: „Das Buch ‚Die Ibiza-Affäre‘ ist eine Richtigstellung und damit eine mich auch rehabilitierende Darstellung der Entstehung des Ibiza-Videos, die gleichwohl wichtige Fragen offen lässt“

Das am 22.08.2019 erscheinende Buch der beiden Autoren der Süddeutsche Zeitung Frederik Obermaier und Bastian Obermayer „Die Ibiza-Affäre“ enthält eine umfassende Darstellung der Geschehnisse und Dialoge, durch die bislang auf Grundlage des Ibiza-Videos zu meinen Lasten getroffene Aussagen rehabilitierend richtiggestellt und insbesondere der Vorwurf der Korruption nicht erhärtet wird.

Dem Buch liegen mehr als 20 Stunden Bild- und Tonmaterial zu Grunde. Nach Aussage der Autoren des Buches das vollständige Material, dessen vollständige Verfügbarkeit für die Autoren Bedingung für eine redaktionelle Aufbereitung und Verwendung war. Mehr als 20 Stunden, von denen nur wenige Minuten veröffentlicht und zur Grundlage der gegen mich erhobenen Vorwürfe verwendet und veröffentlicht wurden.
Die Lektüre und Analyse des 284 Buchseiten umfassenden Werkes offenbart einen Einblick in die redaktionelle Aufbereitung des Ibiza-Videos und offenbart damit nicht nur entlastende Umstände, sondern wirft auch relevante Fragen auf, deren Beantwortung das Buch schuldig bleibt.

1. Das Buch stellt zutreffend dar, dass ich mich weder an dem Abend auf Ibiza, noch davor oder danach, auf einen „Deal“ eingelassen habe, also keine Handlungen oder Leistungen zugesagt und keine Gegenleistung gefordert oder in Aussicht gestellt bekommen habe. Weiters heißt es zutreffend, dass ich keinerlei geforderte Garantien abgegeben habe und es keine Absprachen oder Vereinbarungen gegeben hat. So heißt es, ich habe mich angesichts der Forderungen der vermeintlichen Oligarchen-Nichte geziert und es vermieden, mich festzulegen. Der expliziten Forderung nach „Korruption“ habe ich nicht nachgegeben, was zu einer Verärgerung der vermeintlichen Oligarchen-Nichte geführt habe. Hierzu werde ich wörtlich mit den Worten zitiert: „Das muss sie (sc. die vermeintliche Oligarchen-Nichte) kapieren…Die Macht rennt nicht über Korruption“. An anderer Stelle heißt es: „Es ist eine Sackgasse. Heinz-Christian Strache bleibt hier fest. Die Russin und ihr Begleiter werden an diesem Abend wieder und wieder versuchen, Strache deutlicher als zuvor über die Grenzen des Erlaubten zu locken. Er bleibt in dieser Sache aber dabei: Geld zu spenden, um im direkten Gegenzug etwas Konkretes zubekommen, das sei mit ihm nicht zu machen.“ Nachdem seitens der vermeintlichen Oligarchen-Nichte die Erwartung korrupten Verhaltens wiederholt und im späteren Verlauf des Abends zunehmend expliziter zum Ausdruck kam, habe ich die Entscheidung getroffen, das Beisammensein zu beenden und zu gehen. All dies stellt das Buch nun dar, nachdem das auf wenige Minuten geschnittene und veröffentlichte Ibiza-Video diese Details schuldig geblieben war.

2. Das Buch stellt zutreffend dar, dass der Vorschlag korruptiven Zusammenwirkens von der vermeintlichen Oligarchen-Nichte und deren Begleiter, keinesfalls aber von meiner Person ausging. Weiterhin wird in dem Buch wiederholt und zutreffend dargestellt, dass ich mehrfach deutlich darauf hingewiesen habe, dass alles „legal ablaufen müsse, rechtskonform, den Gesetzen entsprechend, zum FPÖ-Programm passend“. An anderer Stelle heißt es wörtlich in Bezug auf meine Person, „er mache nichts, was rechtswidrig sei.“ Und weiter wird eine meinen Gesprächspartnern gegenüber getroffene Aussage zitiert: „Es muss meinen Überzeugungen entsprechen, es muss völlig legitim sein, völlig rechtskonform sein. Das ist mein Werdegang, und das ist meine Stärke.“

Eine Privatisierung des österreichischen Wassers habe ich an dem Abend auf Ibiza weder befürwortet, noch vorgeschlagen. Im Gegenteil! Zutreffend wird richtiggestellt, dass ich mich gänzlich gegen eine Privatisierung des Wassers wende. So werde ich zitiert mit den Worten: „Eine Privatisierung fürs Wasser ist undenkbar, wenn es um ‚das weiße Gold“ gehe, seien die Österreicher ‚allergisch‘.“ Die Wasserversorgung müsse daher auch weiterhin auf einer „verstaatlichten Ebene“ erfolgen.

3. Das Buch stellt weiterhin zutreffend dar, dass dem über 20stündgen Videomaterial, dass nach Darstellung der Autoren die Aufzeichnung „jeder Bewegung“ und „fast jedes gesprochenen Wortes“ durch ein halbes Dutzend Kameras wiedergibt, kein Kokainkonsum und keinerlei sexuelle Handlungen entnommen werden kann. Die im Nachgang zur Veröffentlichung des Ibiza-Videos durch diverse Medien mich diesbezüglich schwer diskreditierenden Behauptungen erweisen sich damit als unwahr.

4. Nach Darstellung der Autoren haben diese die Hintergründe und Hintermänner umfassend hinterfragt und Antworten auf all ihre Fragen erhalten. Antworten, die sie jedoch aus Gründen des Quellenschutzes nicht veröffentlichen dürfen. Der geradezu besorgt wirkende Hinweis auf „Quellenschutz“ erfolgt in ihrem Buch zwölfmal. Der Hinweis, dass die Autoren von ihrem „Kontakt“ zu Hintergründen und Hintermännern nur Antworten, aber keine Beweise erhalten haben, erfolgt lediglich einmal. So heißt es in Bezug auf die Antworten ihrer Quelle: „Aber wir bekommen auch nur das: Antworten. Keine Beweise. Es sind Antworten, die wir für den Moment glauben können oder eben nicht. Befriedigend prüfen lassen sie sich jedenfalls nicht. Nicht, wenn wir die Aufdeckung der Quelle nicht riskieren wollen.“ Das heißt im Klartext: Eine zweifelsfreie Verifikation der Hintergründe und Hintermänner, also eine durch Beweise gesicherte sorgfaltsgerechte Recherche, tritt hinter dem Quellenschutz zurück, selbst wenn die Konsequenzen einer Berichterstattung in der Auslösung einer Regierungskrise resultieren. Fürchtet die Quelle nur die Aufdeckung ihrer Identität oder doch auch etwaiger durch das 20stündige Videomaterial erfasster illegaler Handlungen?

Die zur Erläuterung des Quellenschutzes namentlich genannten Journalisten Günter Wallraff, Thomas Urban oder Gerhard Kromschröder haben eines gemein: Sie alle sind Journalisten, die recherchieren, um zu berichten, also um die Öffentlichkeit zu informieren. Sie arbeiten und recherchieren verdeckt allein in der Absicht, hiernach die Öffentlichkeit zu unterrichten, also um zu berichten. Die Lockvögel von Ibiza – so viel ist bekannt – waren keine Journalisten, sondern Kriminelle; einer von ihnen vorbestraft wegen Drogenhandels. Ihnen ging es nicht um eine Berichterstattung und das öffentliche Informationsinteresse, sondern um eine Auftragserfüllung in Gewinnerzielungsabsicht. Mit Wallraff, Urban und Kromschröder haben diese Akteure nichts gemein.

5. Gemäß der Darstellung der Autoren in ihrem Buch „Die Ibiza-Affäre“ dauert es von Sommer 2018 bis Mai 2019, bis sie nach diversen Gesprächen sowie Hör- und Sichtproben von Ton- und Bildmaterial schließlich das gesamte Bildmaterial erhalten, was gemäß ihrer Darstellung ihre Bedingung für eine Berichterstattung war. Bildmaterial, für das ihr Verlag nicht bezahlt haben will. Aber wenn es keine Einigung zu erzielen galt und das Material unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde, warum verging nahezu ein Jahr zwischen Erstkontakt und der Veröffentlichung des Ibiza-Videos und warum wurde das Material im Herbst 2018 auch dem konkurrierenden Spiegel angeboten? Wurde das Videomaterial doch für Geld angeboten und liefen doch langwierige Verhandlungen über Kaufpreise und Geldtransfers zwischen Geldgebern und der Quelle des Materials?

6. In dem Buch heißt es unzutreffend, ich hätte auf Anfrage der Autoren zu den Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft die Beantwortung mir hierzu gestellter Fragen von der „Herausgabe des gesamten Videos“ abhängig gemacht. An anderer Stelle des Buches heißt es hierzu widersprüchlich, ich hätte zur Anfrage für dieses Buch bis Redaktionsschluss gar nicht geantwortet. Beides ist falsch! Ich habe geantwortet und über meine Rechtsanwälte am 09. Juli 2019 folgendes mitteilen lassen:
(…)
„Unser Mandant ist dem Grunde nach bereit, Stellung zu beziehen, Klarstellungen zu treffen, Fragen zu beantworten und sich und sein Verhalten zu erklären. Dies setzt aber voraus, dass unser Mandant zunächst erfährt, zu konkret welchen von ihm getätigten Äußerungen er Stellung zu nehmen gebeten wird. Seine Stellungnahme zu eigenen Äußerungen setzt die Kenntnis voraus, wann er wo, wem gegenüber, in welchem Kontext, konkret was gesagt haben soll.


10 Ihrer 23 Fragen nehmen auf Aussagen Bezug, die im Sommer 2017 auf Ibiza getätigt worden sein sollen. Wie Sie wissen, entsprach die Gesprächssituation auf Ibiza nicht der eines Interviews, dessen Gegenstand mit Fragen und Antworten der Interviewte regelmäßig in Grundzügen in Erinnerung hat, erst recht, wenn das Interview vor Veröffentlichung autorisiert wurde. Vielmehr wurde unser Mandant hier über mehr als 7 Stunden geheim gefilmt und damit ohne seine Kenntnis sämtliche seiner Äußerungen und Verhaltensweisen aufgezeichnet, die er in diesem Zeitraum getätigt hat. Unser Mandant kann – zwei Jahre später – unmöglich alle der an diesem Tag auf Ibiza geführten Gespräche, deren einzelne Themen oder gar die von ihm getroffenen Aussagen erinnern. Keiner könnte das. Eine dem Zweck Ihrer Anfrage gerecht werdende, wahrheitsgemäße, verifizierende und damit die Inhalte des Gesagten erläuternde Beantwortung kann daher nur erfolgen, wenn unserem Mandanten seine Aussagen in ihrem jeweiligen Wortlaut sowie ihrem Gesamtkontext vorgehalten werden. Kurzum, unser Mandant muss das ihm bis heute bis auf wenige Minuten völlig unbekannte Filmdokument kennen, um zu dessen Inhalten Stellung nehmen zu können.
Wir kommen daher auf unser Schreiben vom Freitag, den 05.07.2019 zurück, mit dem wir höflich um Aushändigung einer Kopie des Ihnen vorliegenden Videos baten. Wie mitgeteilt, wird durch die Aushändigung einer Kopie eines von Ihnen nicht selbst erstellten Videos in keinerlei Medienfreiheit oder den geschützten Bereich Ihrer Redaktion eingegriffen. Mit der Aushändigung dieser Videokopie versetzen Sie unseren Mandanten in die Lage, sich sämtliche seiner Äußerungen von 2017 zu vergegenwärtigen und hierzu Stellung zu nehmen. Die unmittelbare Konfrontation mit seinen eigenen Aussagen in ihrer jeweiligen Gesprächssituation ermöglicht unserem Mandanten erst, das damalige Geschehen nachzuvollziehen und sich Ihnen und der Öffentlichkeit gegenüber zu erklären. Dies wird auch Ihrem Interesse an einer umfassenden und lückenlosen Aufklärung und in Folge dem Interesse der Öffentlichkeit an einer akkuraten Unterrichtung gerecht.


Gern sind wir bereit, nach Aushändigung einer Video-Kopie umfassend Stellung zu nehmen. Gern kann die Entgegennahme der Video-Kopie ab sofort erfolgen. Für eine Abstimmung stehen wir gern zur Verfügung.
(…)
Erkennbar ist nur von der Herausgabe einer Kopie und nicht der Herausgabe des Videos schlechthin die Rede. Obgleich meine Rechtsanwälte in einer weiteren Email vorschlugen, etwaige in dem Video erkennbare und bislang nicht bekannte Personen könnten vor Aushändigung einer Kopie aus Gründen des Quellenschutzes unkenntlich gemacht werden, verweigern Frederik Obermayer und Bastian Obermaier die Zurverfügungstellung einer Kopie des Videomaterials, dessen Kenntnis erklärtermaßen dazu dienen soll, Gesagtes nachzuvollziehen, einzuordnen und auch erklären zu können. Obgleich Sie selbst gegenüber ihrer Quelle die Übergabe und Kenntnis des gesamten Materials zur Bedingung ihrer Berichterstattung gemacht haben, versagen Sie mir die Kenntnis dieses gesamten Materials und damit die Möglichkeit, mich dem Inhalt dieses Materials zu stellen und auf Augenhöhe hierzu Rede und Antwort zu stehen.
Verstehen tue ich es nicht, ist es doch mit dem viel zitierten Quellenschutze nicht erklärbar. Ist es nicht viel naheliegender, dass es nicht der Quellenschutz ist, der die Autoren nicht über Hintergründe und Hintermänner reden lässt und selbst daran hindert, das Video jedenfalls in Kopie zur Verfügung zu stellen, sondern vielmehr eine eingegangene vertragliche Verpflichtung gegenüber einer zweifelhaften Quelle, die den Autoren bzw. ihrem Verlag zur Vermeidung einer empfindlichen Vertragsstrafe die Weitergabe untersagt, weil die Kenntnis oder Verwendung des gesamten Videomaterials – aus Gründen – nicht gewollt ist? Auch diese Frage muss erlaubt sein.
Dennoch, im Ergebnis danke ich für die vielen Klarstellungen und auch rehabilitierenden Richtigstellungen, bleibe aber dabei, dass die Undurchsichtigkeit der Recherchemethoden und deren Hintergründe neben vielen anderen Fragen offen lässt, ob Süddeutsche Zeitung, der Spiegel und der Falter nicht schlicht für nicht publizistische Zwecke instrumentalisiert wurden. Wir werden es erfahren.

Wien, den 21.08.2019
Ihr
H.-C. Strache

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Quelle: https://www.facebook.com/strache/posts/10220302488452136  (privates Profil von Strache)

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Heinz Christian Strache teilt auf seinem privaten facebook-Account die Analyse von Peter Westenthaler:

Anmerkung: Peter Westenthaler hat in seiner Analyse nur jene Sätze von Heinz Christian Strache herausgearbeitet, in denen er sich in und mit Verwendung des Wortes konkret gegen Korruption äußert. Was Peter Westenthaler in seiner Analyse allerdings weglässt, ist das Insistieren des Gegenüber und dass die angebliche Oligarchin – vor allem wenn sie bereit wäre die „Krone“ zu kaufen – natürlich mit Gegenleistungen aus der Politik rechnen könne. Konkret meinte Strache damit Entzüge öffentlicher Bauaufträge der Fa Strabag an eine von der „Oligarchin“ neu gegründeten Baufirma. Allein sich gegen Korruption zu äußern, heißt noch lange nicht, sich korrupt zu verhalten. Selbstverständlich gilt auch für Heinz Christian Strache die Unschuldsvermutung.

Analyse von Peter Westenthaler

22. August 2019

Sehr spannend! Heute erschien das Buch über das Ibiza-Video und darin findet man Passagen, die in der veröffentlichten Kurzversion nicht zu sehen sind. Wer das liest, weiß warum, denn plötzlich stellt sich auch der Gesamtkontext völlig anders da, weil mehrfach auf die Einhaltung aller Gesetze und auf Legalität verwiesen sowie Korruption definitiv ausgeschlossen wurde! Warum hat man diese Passagen des Videos nicht veröffentlicht, sondern herausgeschnitten? Handelt es sich bei den veröffentlichten paar Minuten eventuell sogar um einen manipulierten, bewusst diskreditierenden Zusammenschnitt? Hier die wichtigsten bisher unterschlagenen Aussagen aus dem Video, veröffentlicht erst jetzt im neuen Buch:

Seite 81
(Anmerkung: Wohl wichtigste Richtigstellung des Buches, da sie darstellt, dass die veröffentlichten Videosequenzen aus dem Zusammenhang gerissen sind – das wurde bisher von den Journalisten vehement bestritten)
„Zunächst klingen Straches Aussagen so, als wären die Spenden bereits geflossen, allerdings spricht er später von »potenziellen Spendern« und davon, dass das Geld noch nicht da sei.“

„Auch Gudenus (…) erzählt, dass Geld noch nicht geflossen sei (…)“

Seite 82
„zehn potenzielle Spender“ (Strache)

Seite 62:
„Das müsse aber alles legal und rechtskonform sein, merkt Gudenus an.“
„Eine Privatisierung fürs Wasser ist undenkbar.“ (Strache)

Seite 83
„Das, so Strache, werde nicht passieren. Es geschehe schließlich nichts, was dem Parteiprogramm widerspreche.“
(Strache als Antwort auf die Frage des Lockvogels, was denn passiert, wenn sich Spender-Interessen widersprechen)

Seite 84
„Nochmals betonen Gudenus und Strache, ihre Spender seien Idealisten.“

Lockvogel beschimpft Strache als „totaler Idiot“ (auf Russisch)
(Anmerkung: Nachdem Strache mehrfach klarstellt, dass er Idealisten als Spender will und im Gesamtkontext zum Ausdruck bringt keine Gegenleistungen für Spenden zu garantieren.)

„Geld gegen Leistung? Gudenus übersetzt, und Strache wird nun deutlich: »Wir sind kein Teil des Systems«, er schlägt mit seinen Händen in die Luft. »Wir sind nicht gekauft.Wir sind nicht gekauft.« Noch einmal: Die Spender seien Leute mit Idealen. Aber für Ideale zahle doch niemand so viel Geld, wirft die Russin ein. Strache lässt sich nicht beirren: »Wir haben kein Programm, das wir ausrichten nach Spendern. Die Spender spenden uns wegen unseres Programms.«

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Seite 85
„Er bleibt in dieser Sache aber dabei: Geld zu spenden, um im direkten Gegenzug etwas Konkretes zu bekommen, das sei mit ihm nicht zu machen.“ (Strache)

Seite 89
„Das ist mit uns nicht machbar“ (Strache auf den Wunsch der Lockvögel Profit mit Wasser mittels Überpreis zu machen)
„Wir wollen immer einen nachhaltigen Benefit für unser Land, das ist unser Idealismus.« Er mache nichts, was rechtswidrig sei. »Es muss meinen Überzeugungen entsprechen, es muss völlig legitim sein, völlig rechtskonform sein. Das ist mein Werdegang, und das ist meine Stärke.«“ (Strache)

Seite 95
„Das ist wichtig für das Verständnis dieses Abends: Heinz-Christian Strache ist offenbar daran gelegen, gesetzestreu zu handeln.“

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Seite 96
„Strache wirkt überzeugt in seiner Begeisterung über sich selbst: dass er es immer geschafft habe, sauber zu bleiben. Jeden Tag sei er sauber, sagt er, und das Wichtigste im Leben sei, mit dem, was man habe, zufrieden zu sein. Korruption? »Ich brauch den Scheiß nicht!«, sagt er, »das war immer mein Weg, und der Weg hat mich in Wahrheit dorthin gebracht, wo ich heute bin.«
Das sei sein »Asset«.“

Seite 96/97
„»ich mache nichts, was rechtswidrig ist«,“ (Strache)

Seite 105
„Denn das ist seine Botschaft für die Runde: »Ich scheiß auf das Geld«, sagt er, jeden Tag schaue er in der Früh in den Spiegel, »und ich bin jeden Tag sauber«.“
„Strache erklärt, dass er nur für saubere Deals zu haben sei“

Seite 105/106
„Die einzige Gegenleistung, die wir erwarten, dass man korrekt mit uns umgeht, dass man eine Berichterstattung korrekt macht“ (Strache über angeblich möglichen Krone Kauf der Lockvögel)

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Seite 107
„»alles coole Typen, die haben ja Kohle ohne Ende – die kennen uns ja und die lieben uns«. Er wolle aber kein Geld von ihnen, sondern in Ruhe schlafen, und »in der Früh aufstehen und sagen: Ich bin sauber«.“ (Strache über russische Freunde)

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Seite 131
„»Das muss sie kapieren«, sagt er, in Österreich sei es so: »Die Macht rennt nicht über Korruption.«“ (Strache)

Seite 132
„»Dann muss sie den Unterschied zwischen Ost und West lernen«, sagt Strache.“
(Anmerkung: Strache darüber, dass Korruption hier nicht gewünscht wird)

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Seite 133
„Nach einiger Zeit reicht es der Russin. Sie habe die Nase voll, sagt sie auf Russisch. Sie habe jetzt schon zehn Mal gesagt, was sie wolle, und dennoch tue sich: nichts. Nach vier Stunden Verhandlungen noch immer keine Einigung, »mich kotzt das an«.
Es sei für sie nicht verständlich, »dass jemand, der in der Politik ist, nicht bereit ist, gewisse Ausnahmen zu treffen«“
(Anmerkung: Lockvogel frustriert darüber, dass Strache nicht auf Korruption einsteigt)

Quelle: https://www.facebook.com/strache/posts/10220314035020793 

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