Detlef Wimmer (FPÖ) löst Konflikt bei NEOS aus

Es geht um die NEOS und um Lorenz Potocnik. Aber den Konflikt innerhalb der Partei „NEOS“ hatte der Vizebürgermeister von Linz und selbst ernannte Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer von der FPÖ ausgelöst. Jener Sicherheitsstadtrat, der wegen eklatanter Sicherheitsbedenken schon vor Jahren vom Bundesheer rechtskräftig entordert wurde und seine heiß geliebte Uniform abgeben musste.

Lorenz Potocnik trat aus der Partei aus, will aber weiterhin Fraktionsvorsitzender der NEOS im Linzer Gemeinderat bleiben. Die NEOS sind sozusagen das Zünglein an der Waage, wenn es im Linzer Gemeinderat um Entscheidungen geht. SPÖ, Grüne und KPÖ stehen mit 28 Stimmen Schwarz-Blau mit 26 Stimmen gegenüber. Verliert Potocnik die Fraktionsführung der NEOS, würde er als One-Man-Show agieren und allein Mehrheitsbeschaffer sein, auch gegen die einstige Fraktion, schreibt die Tageszeitung „Heute“ in ihrer Ausgabe.

Potocnik wollte drei Aufsichtsratsposten annehmen, die ihm Detlef Wimmer (FPÖ) angeboten hatte. Wimmer weiß eben, wie man sich Freund macht, um sich das Wohlwollen der NEOS zu sichern. Diese „Geschenkannahme“ kritisierte die Landeschefin der NEOS Judith Raab heftig und das zu Recht.

Von der blauen selbsternannten „Sauberpartei“ sind wir nichts anderes gewohnt, aber dass sich die NEOS wegen dreier Aufsichtsratsposten so schnell korrumpieren lassen, verblüfft auch uns.

„Dahamist“ hat bereits am 18. Februar 2016 über diesen Postenschacher der FPÖ berichtet. Unter dem Titel „Gebt ihnen Ämter, das legitimiert“ wiesen wir auf den Zeitungsausschnitt von „Heute“ hin und meinten, dass das Bürscherl ja nicht blöd sei. Er wisse, wie das funktioniert und einen selber legitimiert. Man muss die Leute aus der Mitte nur heranfüttern, dann fressen sie einem ganz brav aus der Hand. Auch das nennt man Politik.

 

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